Nach zwei Jahren bei Pata Honda muss sich Leon Haslam für die Superbike-WM 2015 nach einem neuen Arbeitgeber umsehen. Mit der Honda Fireblade freundete er sich nie an.
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Seit letztem Jahr fährt Leon Haslam für Pata Honda, fünfte Plätze in Assen 2013 und Portimão 2014 sind seine beste Ausbeute. In der WM-Tabelle dümpelt er vier Rennen vor Saisonende auf dem tristen zehnten Platz und holte nur etwas mehr als die Hälfte der Punkte seines Teamkollegen Jonathan Rea.
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2011 und 2012 eroberte er als BMW-Werksfahrer immerhin acht Podestplätze, wenn auch keinen Sieg. 2010 wurde Haslam auf Suzuki hinter Max Biaggi (Aprilia) Vizeweltmeister. Viele Experten wundern sich, dass er mit der Honda auf keinen grünen Zweig kommt, eigentlich ist das Motorrad für seinen Fahrstil wie geschaffen. "Das Hauptproblem ist, dass wir mit der Elektronik zu kämpfen haben", unterstreicht der 31-jährige Haslam. "Sie ist hundert Mal besser als letztes Jahr, aber es kommt immer darauf an, alles richtig abzustimmen. Wir hatten viel Pech, wenn irgendwelche Dinge nicht funktioniert haben, Sensoren kaputtgingen und so weiter. Das hat mich zwar nicht von den Rennen abgehalten, aber natürlich meine Leistungen und auch die Zeiten behindert. Manchmal, am Start des Rennens, kann die Elektronik okay sein, im mittleren Teil ist sie schlecht und am Ende wieder gut. Das System reagiert sehr sensibel auf kleine Anpassungen."
"Es liegen zwei schwere Jahre hinter mir und wir haben das Motorrad nicht so zum Laufen bekommen, wie ich das wollte", hält der Engländer fest. "Die Standard-Fireblades, wie ich sie in der Rennschule von meinem Vater oder in Suzuka fahre, sind anders als das Bike in der WM. Ich mag die Honda, ich habe in den zwei Jahren bei Ten Kate einfach nicht das Setting gefunden, um sie so fahren zu können, wie ich das möchte. Für mich ist das Motorrad noch immer gut und konkurrenzfähig, aber es ist sehr sensibel."
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Seinen Platz bei Pata Honda wird Haslam Ende der Saison verlieren. Das niederländische Team wird 2015 mit Supersport-Weltmeister Michael van der Mark fahren, für den zweiten Platz verhandelt Honda mit Piloten wie Sylvain Guintoli und Loris Baz.
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Und wohin geht Haslam? "Ich habe drei, vier gute Optionen in der Superbike-WM", sagt er. Das wären das neue WM-Team Barni Ducati, Crescent Suzuki und Red Devils Roma Aprilia. Milwaukee Yamaha aus der Britischen Superbike-Meisterschaft zeigt ebenfalls Interesse.
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