Davide Giugliano kann Ducati aus Albtraum erlösen
2009 gastierte die Superbike-WM letztmals auf dem Losail Circuit vor den Toren von Katars Hauptstadt Doha. Damals fuhr der spätere Weltmeister Ben Spies auf seiner Yamaha R1 in 1:57,280 min Rundenrekord.
Es brauchte bis zu den letzten Minuten der Superpole am Samstagabend, um den Rekord des Texaners auszulöschen. Kawasaki-Werksfahrer Loris Baz verfehlte ihn als Zweiter um 1/1000 sec, Davide Giugliano gelang es mit 1:57,033 min dann recht deutlich.
Nach Moskau 2013 und Donington Park in diesem Jahr ist es die dritte Pole-Position von Giugliano. «Mit dieser schnellen Runde besser als Ben Spies zu sein ist gut, wichtiger ist aber, über die Renndistanz konstant schnelle Runden fahren zu können», so der Ducati-Pilot. «Für mich ist es sehr wichtig, dass ich in die erste Reihe gefahren bin. Vom Herzen her will ich gewinnen. Nach den letzten Rennen ist es für mich und Ducati aber vor allem wichtig, dass ich zwei starke Rennen zeige.»
Giugliano fährt zuweilen schneller, als es seine Ducati 1199 Panigale zulässt und stürzt entsprechend häufig. Ein Sieg in Katar wäre für Ducati das Ende der über zweijährigen Durststrecke. Am 7. Oktober 2012 gewann Sylvain Guintoli (Team Pata) im Regen von Magny-Cours, den letzten Triumph im Trockenen sahen wir am 28. Mai 2012 im Miller Motorsports Park in den USA durch Carlos Checa. Die Ducati 1199 Panigale R ist bis heute sieglos.