Tom Sykes (Kawasaki): Nach 96 Runden erschöpft
Tom Sykes hat einen anstregenden Tag hinter sich
Am Montag wurde Jonathan Rea Vierter, am Dienstag Tom Sykes Zweiter, am Mittwoch Rea Erster und Sykes Vierter. Für Kawasaki schaut die Welt längst nicht mehr so düster aus wie noch vor einer Woche, als sie im MotorLand Aragón gegen das Ducati-Werksteam eine empfindliche Niederlage erlitten und fast eine Sekunde Rückstand in Kauf nehmen mussten.
«Verglichen mit dem was ich gewöhnt bin, ist das neue Motorrad ganz anders», umschrieb Sykes das Problem der neuen technischen Vorschriften für 2015. «Ich bin 96 Runden gefahren und werde heute Nacht wie ein Stein schlafen. Wir haben so viele Variationen probiert, erst in den letzten zwei Stunden haben wir einige gute Lösungen gefunden. Mit meiner Rennperformance bin ich sehr glücklich, wir haben die richtige Richtung eingeschlagen.»
Während Rea für Kawasaki in 1:40,738 min Tagesbestzeit fuhr, verlor Sykes eine gute halbe Sekunde. «Ich ging nicht auf Zeitenjagd», meinte der Weltmeister von 2013. «Gegen Ende ließ ich zwar einen neuen Reifen aufziehen, aber nach 96 Runden... da war es auch schon fast dunkel. Und dann fing es an zu regnen. Ich bin zufrieden mit meiner Zeit auf Rennreifen, auch wenn wir uns natürlich noch verbessern können. Mir ging es vor allem darum, dass ich mit 15 oder 18 Runden alten Reifen gute Zeiten fahre.»
«Rea fuhr seine Bestzeit mit einem Qualifyer», unterstrich Sykes gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich habe am Dienstag einen benützt, da hätte ich 6/10 sec schneller sein können. Ich bin aber einem Ducati-Piloten aufs Hinterrad gefahren... Um eine schnelle Runde mache ich mir keine Sorgen, damit hatten wir die letzten Jahre keine großen Probleme. Nur auf dem Papier stehe ich jetzt nicht so gut da, weil andere einen Qualifyer nützten und ich nicht. Auf Rennreifen bin ich konkurrenzfähig, keine Sorge.»