Jerez-Test: Giugliano kaum langsamer als Marc Márquez
Bis 17.20 Uhr hielt Ducati-Ass Davide Giugliano mit 1:40,778 min die Bestzeit. Der Italiener war nach 17 Runden gestürzt und musste lange warten, bis sein Team das Motorrad wieder parat hatte. 20 Minuten vor Ende fuhr Giugliano 1:39,332 min und überflügelte den bis dahin Führenden Tom Sykes (Kawasaki) um 3/10 sec. Der Engländer war als Erster des Tages unter 1:40 min gefahren.
Dass Giugliano mit dem Pirelli-Qualifyer nur 1,2 sec auf Marc Márquez’ MotoGP-Pole im Mai 2014 verlor, unterstreicht nicht gerade, dass die Superbikes dieses Jahr mit seriennäherer Technik langsamer geworden sind. Die Pole-Zeit von Loris Baz (Kawasaki) im letzten Superbike-Rennen unterbot Giugliano um fast 1 sec!
Das Kräfteverhältnis ist wie erwartet: Kawasaki und Ducati liegen vor Aprilia und Suzuki. Hätte Honda den verletzten Weltmeister Sylvain Guintoli zur Verfügung gehabt, würde wohl auch die Fireblade in dieser Liga spielen.
Für eine positive Überraschung sorgte das Buell-Werksteam. Niccolò Canepa und Larry Pegram befinden sich zwar nach wie vor am Ende der Zeitenliste, der schnelle Italiener büßte aber bis kurz vor Testende lediglich 2 sec auf die Bestzeit ein – am Schluss wurden es doch 3,4 sec.
Zeiten Superbike-WM-Test Jerez, Dienstag:
1. Davide Giugliano (I), Aruba.it Ducati, 1:39,332 min
2. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:39,694
3. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,745
4. Chaz Davies (GB), Aruba.it Ducati, 1:40,062
5. Leon Haslam (GB), Red Devils Aprilia, 1:40,069
6. Alex Lowes (GB), Crescent Suzuki, 1:40,159
7. Michael van der Mark (NL), Pata Honda, 1:40,580
8. Nico Terol (E), Althea Ducati, 1:40,785
9. Randy de Puniet (F), Crescent Suzuki, 1:40,977
10. Matteo Baiocco (I), Althea Ducati, 1:41,412
11. Jordi Torres (E), Red Devils Aprilia, 1:41,983
12. Sylvain Barrier (F), BMW Italia, 1:42,004
13. David Salom (E), Pedercini Kawasaki, 1:42,184
14. Leandro Mercado (RA), Barni Ducati, 1:42,577
15. Niccolò Canepa (I), Hero EBR, 1:42,743
16. Larry Pegram (USA), Hero EBR, 1:46,996