Davide Giugliano lächelt wie immer freundlich, als ich ihm im Fahrerlager von Phillip Island begegne – obwohl er sich am Montagmittag zwei Lendenwirbel gebrochen hat und er seine WM-Chancen für dieses Jahr begraben kann. "Mir geht es nicht gut, aber ich kann meine Beine bewegen und laufen", meinte der Italiener zu seiner Verletzung. "Auch die Schmerzen sind erträglich." Giugliano wird neben dem WM-Auftakt in Australien voraussichtlich auch die Rennen in Thailand, Aragón, Assen und Imola verpassen, Ducati sucht nach Ersatz für ihn. Neben den Testfahrern Luca Scassa und Michele Pirro kommt der Deutsche Meister Javier Fores in Frage, der Schnellste dieser drei. Seit der Verpflichtung des dreifachen Weltmeisters Troy Bayliss für das Rennen am kommenden Wochenende auf Phillip Island wird darüber nachgedacht, den 45-Jährigen zumindest auch in Thailand am 22. März fahren zu lassen. "Es hängt davon ab, wie es dieses Wochenende läuft", verriet der Australier SPEEDWEEK.com. "Ducati will mich sicher nicht haben, wenn ich auf Phillip Island auf Platz 15 herumgurke, das ist normal. Wenn mir zwei anständige Ergebnisse gelingen, werden wir uns sicher unterhalten. Mal sehen, ob ich dieses Wochenende genieße, es gibt viele Szenarien. Ich gehe das Schritt für Schritt an." Was für Ergebnisse hältst du am Sonntag für möglich? "Ich möchte in die Top-10 fahren. Das oder besser wäre ein anständiges Ergebnis", meinte der 52-fache Superbike-WM-Laufsieger.