Suzuki: Australien eine Ausnahme? Erfolge müssen her
Paul Denning (mitte) mit seinen Piloten Alex Lowe (li) und Randy de Puniet (re)
Als insbesondere Alex Lowes bei den Phillip-Island-Tests sowie in den den Trainings am Rennwochenende Top-Zeiten aus dem Ärmel schüttelte, hoffte das Crescent Suzuki Team auf eine Wiederholung des fulminanten Sieges von 2014 durch Eugene Laverty.
Daraus wurde nichts: Am Sonntagabend erklärte Teamchef Paul Denning den Saisonauftakt 2015 in Australien zur grössten Enttäuschung aller Zeiten. Platz 7 durch Randy de Puniet im zweiten Lauf war das höchste der Gefühle. «Wir hatten anständige Winter-Tests, aber die waren uns auch vor der Saison 2014 schon gelungen und dann sind die Ergebnisse in der Meisterschaft nicht einmal annähernd dort gewesen, was wir uns ausgerechnet und worauf wir gehofft hatten», knurrt Denning noch immer.
Vor allem Hauptsponsor Voltcom will Ergebnisse sehen. Denning hofft, dass Phillip Island eine Ausnahme bleibt und sein Team bei den nächsten Rennen auf vorderen Positionen mitkämpfen kann. Der Crescent-Boss sieht dafür eine Reihe von Gründe. «Das Motorrad scheint unter den neuen Regeln etwas konkurrenzfähiger zu sein», meint Denning. «Die Motor-Ausbaustufen scheinen recht gut zu funktioniere. Und wenn es einen Rückstand auf das schnellste Werks-Motorrad geben sollte, dann scheint der etwas kleiner zu sein.»
Als Beobachter leidet man mitunter mit, wie häufig Suzuki in den vergangenen Jahren aus guten Chancen zu wenig machte. Das soll sich ändern. «Wir hoffen, dass wir konstanter werden», gibt Denning als Ziel heraus. «Wir haben letztes Jahr immer wieder Glanzlichter gesetzt, haben aber über die Saison hinweg auch immer wieder zu viele Fehler gemacht, nicht unbedingt die Fahrer, aber auch das Team. Auf manchen Strecken haben wir das Motorrad einfach nicht gut genug hinbekommen.»