Erst in seiner letzten Runde konnte Vizeweltmeister Tom Sykes mit seiner Kawasaki ZX-10R Superbike-Newcomer Michael van der Mark von der Spitze verdrängen und um eine halbe Sekunde distanzieren. Honda hat sich nach dem Aragón-Tief für den Moment berappelt, van der Mark wurde Zweiter, Weltmeister Sylvain Guintoli Fünfter. "Wir müssen nur konzentriert weiterarbeiten, dann schaffen wir den Anschluss an die Spitze", ist der Franzose überzeugt. Aragón-Sieger Chaz Davies verlor als Dritter beinahe eine Sekunde, sein Ducati-Teamkollege Javier Fores als Sechster noch 2/10 sec mehr. Aprilia enttäuschte, nur Rang 7 für den WM-Zweiten Leon Haslam. Eine passable Leistung zeigte MV-Agusta-Werksfahrer Leon Camier, der mit 2,279 sec Rückstand Zwölfter wurde, 2/10 sec schneller als BMW-Ass Ayrton Badovini auf Platz 13. Suzuki kämpft nach dem Desaster in Aragón weiterhin mit der neuen Elektronik. "Wir stehen besser da als in Spanien, weil wir auf drei Tage Daten aufbauen können", erklärte Teamchef Paul Denning gegenüber SPEEDWEEK.com. "Am Mittwoch waren wir den ganzen Tag auf dem Prüfstand, um das neue System von Magenti Marelli zu verfeinern." Im Ergebnis schlägt sich das noch nicht nieder: Randy de Puniet wurde 11., Alex Lowes gar nur 16. Das Buell-Werksteam ist trotz der Firmenpleite in den USA in Assen am Start. Niccolò Canepa fuhr auf den 17. Platz, hat aber 3,364 sec Rückstand auf die Spitze. Pedercini-Neuzugang Javier Alviz konnte sich mit seiner Kawasaki ZX-10R nicht qualifizieren, er verlor über 7 Sekunden!