2016 keine Superbike-WM in Deutschland und Österreich
Auf dem Sachsenring wird es weiterhin nur MotoGP geben
2013 sahen wir auf dem Nürburgring den letzten Superbike-WM-Lauf in Deutschland. In Österreich gastiert die Rennserie seit 1999 nicht mehr, damals auf dem A1-Ring.
Die Kalenderplanung für 2016 und darüber hinaus ist in vollem Gang, Deutschland und Österreich sind außen vor. «Wir haben die Verhandlungen eingefroren», verriet Championship-Manager Daniel Carrera im Exklusivgespräch mit SPEEDWEEK.com. «Priorität für die Meisterschaft hat Asien, dann kommt Deutschland. Mit Indien werden wir neben Malaysia und Thailand ab 2017 ein drittes Rennen haben. Deutschland hätten wir gerne. Mit dem Sachsenring haben wir alles versucht, kommen aber zu keinem Ergebnis. Wir stehen in engem Kontakt mit ihnen, sie haben ja auch ein MotoGP-Rennen. Wir versuchen alles, die Realität ist aber, dass wir in keiner guten Position sind.»
Auf dem Sachsenring sind lediglich zehn Lärmtage genehmigt. Würde die Superbike-WM kommen, müsste eine andere Serie gestrichen werden. «Momentan haben sie andere Prioritäten als die Superbike-WM» so Carrera.
Der Spanier weiter: «Wir sprechen auch mit dem neuen Nürburgring-Eigentümer, diese Leute müssen aber erst alles reorganisieren, um die Rennstrecke richtig zu managen.»
Die Streckenbetreiber in Oschersleben und des Lausitzrings haben stets betont, dass die Superbike-WM für sie interessant, aber zu teuer ist. «Wir müssen die Teams unterstützen, dafür brauchen wir Geld», hielt Carrera fest. «Wir können es uns normalerweise nicht erlauben Geld mitzubringen. Ausnahme ist Laguna Seca, weil es extrem wichtig für uns ist, ein Rennen in den USA und in Kalifornien zu haben.»