Unwissender Jordi Torres: Nachhilfe mit Videospiel
Ein Drittel der Strecken in dieser Saison sind neu für Aprilia-Werksfahrer Jordi Torres. Trotzdem schlägt sich der Superbike-Rookie bislang blendend, er kommt als WM-Fünfter zum Heimrennen von Aprilia nach Imola.
«Ich habe mich so gut wie möglich auf dieses Rennen vorbereitet», versichert der Spanier. «Ich habe mir viele Videos angeschaut und bin am Computer zahlreiche Runden gefahren. Trotzdem ist es nicht einfach, eine so komplexe Strecke zu verinnerlichen. Mit größtem Vergnügen komme ich nach Imola, ich will mit den Besten mithalten. Dass ich die Strecke nicht kenne, macht meine Aufgabe schwieriger.»
Viermal fuhr Torres in acht Rennen auf den vierten Platz, siebenmal in die Top-6. Er weiß, dass sein erster Podestplatz nur eine Frage der Zeit ist.
Aprilia-Teamkollege Leon Haslam hat davon bereits fünf in dieser Saison vorzuweisen, darunter ein Sieg in Australien. In der WM liegt der Engländer mit 50 Punkten Rückstand auf Jonathan Rea (Kawasaki) auf dem zweiten Platz.
«Die Strecke in Imola ist nicht einfach, ich habe sie aber immer genossen», sagt der Vizeweltmeister von 2010. «Ich weiß auch, dass das Team seit Assen viel gearbeitet hat, um so aufgeregter bin ich.»