Desaster für Tom Sykes: Aussetzer & Felgenschaden
Für Tom Sykes ist der WM-Zug so gut wie abgefahren
Tom Sykes kam als WM-Dritter mit 102 Punkten Rückstand nach Portugal, jetzt liegt er 124 Punkte hinter seinem Teamkollegen, Doppelsieger Jonathan Rea, hat aber wenigstens das lädierte Aprilia-Ass Leon Haslam überholt.
Im ersten Rennen kämpfte Sykes mit Rea um die Führung, als er plötzlich langsamer wurde und mehrere Sekunden einbüßte. «Das Bike wollte nicht mehr und drehte nur noch 9000/min», erzählte der Engländer. «Es lief auch nicht mehr auf allen Zylindern. Das war zwei Runden vor Schluss, in der letzten Runde war es wieder okay.»
Kawasaki gab im Team die Order aus kein Wort über den Ausfall zu verlieren, wie SPEEDWEEK.com erfuhr, handelte es sich um ein Problem mit der Elektronik, verursacht durch das viele Wasser auf der Strecke.
«Das Problem hat uns potenziell den Sieg gekostet», ist Sykes überzeugt. «Als es zu regnen anfing, hatte ich eine andere Strategie als Rea und blieb eine Runde länger draußen vor dem Reifenwechsel. In den letzten vier Kurven regnete es stark, im Rest der Strecke war es nicht schlimm. Ich hatte eine gute Temperatur in den Slicks, sie funktionierten hervorragend. Das war ein großes Risiko, aber wenn man Punkte aufholen will, muss man solche Risiken eingehen. Mein Boxenstopp war super, als ich auf die Strecke zurückkehrte, war ich mit Rea gleichauf. Meine Outlap war großartig, alles lief in die richtige Richtung.»
Im zweiten Lauf wäre Sykes vermutlich Zweiter geworden, doch schon nach wenigen Runden büßte seine Kawasaki ZX-10R an Performance ein. Wie sich herausstellte, hat der Weltmeister von 2013 vermutlich beim Überfahren der Kerbs die Felge beschädigt und sich dabei einen schleichenden Plattfuß eingefahren. Im Ziel betrug der Druck des Hinterreifens nur noch 0,6 bar, Sykes rettete sich auf Platz 8 ins Ziel.