Nico Terol räumt ein: «Kein starker Rennfahrer mehr»
Nico Terol (li.) und Althea-Boss Genesio Bevilacqua
Ab den Rennen in Misano in knapp zwei Wochen wird Niccolò Canepa im Sattel der Ducati 1199 Panigale R des Althea-Teams sitzen. Der schnelle Italiener ersetzt den Spanier Nico Terol, der nach sehr gutem Saisonstart in Australien (Platz 6) nie den richtigen Fahrstil für den 1200-ccm-Zweizylinder fand.
«Ich habe diese Herausforderung mit großem Enthusiasmus in Angriff genommen», versicherte Terol. «Sofort hatte ich ein gutes Gefühl mit dem Team und dem Motorrad, ab dem ersten Test. Ich ging davon aus, dass ich zu meinem alten Speed zurückfinden würde. Nach einigen Stürzen und einer Handverletzung wurde aber alles kompliziert. Ich glaube, dass es am Besten für beide Parteien ist, wenn wir uns trennen. Das Team arbeitet hart, ich kann ihnen ihr Vertrauen in mich leider nicht zurückzahlen. Ich werde jetzt erst mal eine Pause einlegen. Ich muss meine Situation reflektieren und einen Weg finden, wieder ein starker Rennfahrer zu werden. Die letzten 18 Monate waren sehr schwierig für mich.»
Ende der Saison 2014 hat Jorge Martinez sein Moto2-Team zugesperrt, weil er mit den Leistungen der früheren GP-Sieger Terol und Jordi Torres (WM-Ränge 28 und 16) unzufrieden war. Die Versicherungsgesellschaft Mapfre als Hauptsponsor konzentriert sich außerdem seither ganz auf die Moto3-WM.
Terol und Torres wechselten für 2015 in die Superbike-WM. Während Torres im Aprilia-Werksteam gute Leistungen zeigt und derzeit auf WM-Rang 5 liegt, ist Terol nur WM-13. Ob er weiterhin Rennen fahren wird, ist ungewiss.