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Superstar Max Biaggi (Aprilia): «Habe keine Angst»

Von Kay Hettich
Max Biaggi will sich in Misano von seinem Instinkt leiten lassen

Max Biaggi will sich in Misano von seinem Instinkt leiten lassen

Motorradrennen in Misano mangelt es nie an Zuschauern. Das Comeback von Max Biaggi in der Superbike-WM wird den Ansturm noch vergrössern. Der Aprilia-Pilot über seine Erwartungen.

Im Grunde ist das Comeback von Max Biaggi in Misano und Sepang das Ende einer jahrelangen Gerüchteküche. Bereits 2013 wurde der Superstar mit Ducati in Verbindung gebracht, auch von einem bevorstehenden Engagement bei Kawasaki oder Bimota war zu hören. Den mehrfachen Dementis folgte im Mai 2015 die Auflösung: Der bald 44-jährige Biaggi wird als Wildcard-Pilot bei den Meetings der Superbike-WM in Misano und Sepang teilnehmen – mit Aprilia.

«Es fühlt sich an, als sei das eine halbe Ewigkeit her», sagte Max in einem Interview mit der offiziellen Seite der Superbik-WM. «Jetzt habe ich diese Entscheidung getroffen, wieder zu fahren, aber nur zum Spaß und um es zu genießen. Ich bereite mich vor und werde versuchen, das beste draus zu machen.»

Der sechsfache Weltmeister geht selbst davon aus, dass die drei Jahre Rennabstinenz nicht spurlos an ihm vorbei gegangen sind. «Ich werde mich zweifelslos von meinem Instinkt führen lassen. Ich werde mich auf mein Gedächtnis verlassen, denn es ist schon eine Weile her, seit ich das letzte Rennen gefahren bin», grübelt Biaggi. «Da werde ich sicher einen Moment haben, wo mich die Realität einholt... die anderen Jungs sind alle zwei Wochen da draußen unterwegs. Aber ich habe keine Angst davor. Ich weiß genau, wer schnell sein wird und aus diesem Grund stecke ich mir auch keine Erwartungen.»

Auch die Regeländerungen wie sie Troy Bayliss bei seinem Comeback auf Phillip Island und Buriram zu schaffen machten, geben dem Römer zu denken. «Die Räder sind jetzt 17 Zoll, damals waren sie 16,5 Zoll. Auch die Reifen sind anders. Hinzu kommt, dass dieses Jahr ein anderes technisches Reglement gilt. Das ist alles ganz anders. Es wird nicht leicht das Limit zu finden. Da geht es nicht nur um Mut, sondern auch um Glaube und Konzentration», gibt Biaggi zu bedenken. «Ich war überrascht, dass Troy zurück kam, aber mir hat das auch gefallen. Ich bin gegen ihn gefahren und habe mich gefreut, dass er wieder dabei war.»

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