Jordi Torres (2.) klagt: Keine Daten von Max Biaggi!
Aprilia-Werksfahrer Jordi Torres
Der Spanier Jordi Torres schloss in der Superpole als Zweiter als Bester des Aprilia-Trios ab. Max Biaggi brauste mit der RSV4 auf Startplatz 4, Leon Haslam wurde nur Achter.
«Die erste Startreihe ist schön, am Sonntag liegen aber schwierige Rennen vor uns», ist Torres überzeugt. «Unsere Reifen halten nicht sehr lange, im Warm-up werden wir etwas probieren, um die Haltbarkeit zu verbessern. Meine ersten vier Runden sind schnell, dann lässt der Grip dramatisch nach – vorne und hinten. So wie es jetzt ist, kann ich die Rennen unmöglich zu Ende fahren. Ich werde wie immer alles geben, ich will versuchen, näher an den Spitzenpiloten dran sein.»
Bei seinem ersten Wildcard-Einsatz in Misano brüstete sich Max Biaggi damit, dass er als Aprilia-Testfahrer den beiden Werkspiloten Torres und Haslam zuarbeite und sie bestmöglich unterstütze.
Davon ist in Malaysia nichts zu merken, wie Torres behauptet: «Max zieht sein Ding durch, wir haben keinen Einblick in seine Daten. Er fuhr während der vier Testtage hier viel, hat uns aber nichts verraten. Es ist, als gäbe es eine Wand zwischen den beiden Aprilia-Teams. Wir wissen nichts von seinem Setting. In Misano hat er uns geholfen, dort ist er für Aprilia gefahren. Sepang ist ein reines Biaggi-Unternehmen. Ob ich ihn in den Rennen schlagen kann? Die ersten Runden werde ich schnell sein, aber danach? Vielleicht ist Biaggis Rhythmus gegen Rennende besser als meiner.»
«Das stimmt nicht», meinte Biaggi zu Torres’ Vorwürfen. «Grade erst war er in meiner Box und hat sich alles angeschaut. Außerdem, was sollen wir anders machen? Die Getriebeübersetzung, die Gesamtübersetzung, die Länge des Motorrades, alles ist gleich. Er braucht eh keine Hilfe von mir, Jordi ist gut, er kann schnell sein.»