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Wie Michael vd Mark (4./4.) Leon Haslam blamierte

Von Kay Hettich
Michael van der Mark liess Leon Haslam am Ende keine Chance

Michael van der Mark liess Leon Haslam am Ende keine Chance

Die Sympathien der französischen Superbike-Fans konnte sich Honda-Ass Michael van der Mark sicher sein. Niemand fuhr in Magny-Cours so frech und unbekümmert wie der Supersport-Weltmeister von 2014.

In den Trainingsssession in Magny-Cours kam Michael van der Mark überhaupt nicht in die Gänge, egal ob im Trockenen oder im Nassen. Doch am Rennsonntag sah man den Honda-Piloten wie verwandelt: Wild driftend und schlingernd zog der 22-Jährige auf der französischen Rennstrecke seine Bahnen, keinen Zweikampf aus dem Weg gehend. Die Zuschauer feuerten den Supersport-Weltmeister von 2014 an, nur als er auf seinen Teamkollegen und Lokalmatadoren Sylvain Guintoli traf, verstummten die Franzosen.

«Es war ein echt toller Tag, weil wir echt in Schwierigkeiten waren», strahlt van der mark nach zwei vierten Plätzen. «Nicht nur in den Qualifyings am Freitag und Samstag, sondern auch noch in der Superpole. Ich war nicht sonderlich glücklich, aber dann war auch noch das Warm-up im Nassen. Das war so ok, aber dann hatte ich einen super Start ins Rennen. Ich bin viel Risiko eingegangen, das Bike fühlte sich echt gut an – nur ein wenig mehr Beschleunigung hätte ich gebrauchen können. Mit den vierten Plätzen war ich happy, ich freue mich aber auch über das Podium für Sylvain – er schuftet unermüdlich fürs Team.»

Van der Marks Highlight im zweiten Lauf war das Überholmanöver gegen seinen letztjährigen Teamkollegen Leon Haslam, den er aussen herum blamierte. «Für das zweite Rennen änderten wir ein paar Einstellungen, die dann auch perfekt funktioniert haben», schildert der Honda-Pilot. «Der Start war klasse, ich fuhr aussen und hatte danach einen tollen Fight mit Sylvain. Ich schloss die Lücke zu Haslam, mein Bike war aber nicht so schnell wie seines. Ich grübelte, wo ich ihn überholen konnte und war mir nicht sicher, ob mein Plan funktionieren würde – ich war glücklich als es klappte.»

Michael van der Mark belegt nach Magny-Cours weiterhin den siebten WM-Rang mit 31 Punkten Rückstand auf Guintoli und ebenfalls 31 Punkten Vorsprung auf Ducati-Pilot Matteo Baiocco.

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