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Genial: Wie Honda Sponsoren für Superbike überzeugt

Von Ivo Schützbach
Knabberzeug-Hersteller Pata verlässt Ende der Saison gemeinsam mit Sylvain Guintoli das Honda-Team, beide werden in der Superbike-WM 2016 bei Yamaha zu sehen sein. Weshalb die Budget-Lücke für Honda kein Problem ist.

Der Verlust des Hauptsponsors bedeutet für die meisten Teams Existenzangst. Nicht so bei Honda, selbst ohne Knabberzeug-Hersteller Pata wird es 2016 weitergehen. «Unser Budget steht», versicherte Racing-Manager Carlo Fiorani gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir sind Honda, keine kleine Firma.»

Pata sowie Energie-Erzeuger Tonello tragen dieses Jahr zirka 30 Prozent zum Budget von Hondas Superbike-Team bei, der Rest kommt von Honda Europe.

«Natürlich arbeiten wir an einem Ersatz für Pata», so Fiorani weiter. «Wir suchen aber einen Partner und keinen Sponsor wegen Geld. Pata hat viel in die Werbung mit dem Rennteam investiert. Sie haben in Italien Werbespots im Fernsehen gesendet und Anzeigen in Magazinen geschaltet.»

Der Plan dahinter: Honda sorgt für die Finanzierung des Rennteams. Ein eventueller Hauptsponsor erhält großzügige Werbefläche und wird dafür verpflichtet, die Marke Honda in seiner Werbung zu verbreiten. So sollen Zielgruppen erreicht werden, die normal wenig oder nichts mit Motorrädern zu tun haben. Im Fall von Pata jeder Käufer einer Tüte Kartoffelchips, von Flips oder Salzstangen.

Honda erhöht über den Umweg Rennteam quasi das eigene Werbebudget und profitiert gleichzeitig vom Image und der Zielgruppe der Partner. Fiorani: «In der Superbike-WM geht es um das Image des Produkts. Partner wie Pata helfen uns dabei.»

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