Aragón-Test: Jonathan Rea (Kawasaki) demütigt Gegner
Weltmeister Jonathan Rea fuhr in seiner eigenen Liga
Trotz maximal 14 Grad Asphalttemperatur fuhr Jonathan Rea mit der neuen Kawasaki ZX-10R in 1:51,5 min eine Zeit, die der Rennpace letzten April entspricht. Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde damals fuhr Tom Sykes in 1:50,890 min.
«Ich bin nicht viele Runden gefahren, wegen des Nebels am Morgen und den kalten Bedingungen», erzählte der Weltmeister SPEEDWEEK.com. «Wir haben ein paar neue Teile dabei, von denen ich mir einen ersten Eindruck verschaffen wollte, wie das Windschild und Komponenten für die Vorderradbremse. Das war’s auch schon. Die letzte Stunde kam die Sonne heraus, es war aber trotzdem kalt. Ich hatte meinen Regenüberzieher an, der ist nicht gerade aerodynamisch auf der Geraden, hielt mich aber warm.»
Kawasaki verwendet inzwischen das komplette 2016er-Bike, Reas Teamkollege Tom Sykes verzichtete auf den Testtag. «Heute zu fahren hatte fast keinen Zweck», meinte dessen Crew-Chief Marcel Duinker. «Die Reifen lassen gleich nach, wenn man mit harten Reifen eine Sekunde hinter der Pace fährt, macht das keinen Sinn. Um einen ersten Eindruck von neuen Teilen zu bekommen, ist es okay. Aber nicht, um längere Performance-Tests zu fahren.»
Der ehemalige MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden absolvierte sein Superbike-Debüt. Bei seinem Roll-out verlor er lediglich 0,6 sec auf seinen Honda-Teamkollegen Michael van der Mark.
Zeiten Superbike-Test Aragón, Montag:
1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:51,5 min
2. Chaz Davies (GB), Arubat.it Ducati, 1:51,9
3. Javier Fores (E), Aruba.it Ducati, 1:52,5
4. Sylvain Guintoli (F), Pata Yamaha, 1:52,5
5. Alex Lowes (GB), Pata Yamaha, 1:52,5
6. Michael van der Mark (NL), Honda, 1:52,7
7. Nicky Hayden (USA), Honda, 1:53,3
8. Tom Sykes (GB), Kawasaki, nicht gefahren