Bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius ging das erste Qualifying in Aragón über die Bühne. Innerhalb der einstündigen Session befanden sich die meiste Zeit Tom Sykes (Kawasaki), Chaz Davies (Ducati) und Jonathan Rea (Kawasaki) in den Top-3. 10 Minuten vor Ende platzierte sich Honda-Hoffnung Michael van der Mark auf dem dritten Platz, richtig begann die Zeitenhatz in den letzten 6 Minuten. Aragón-Spezialist Davies übernahm in 1:52,003 min die Führung, van der Mark verbesserte sich auf Rang 2. Zwei Minuten vor Schluss fuhr Davies in 1:51,895 min als Erster unter 1:52 min. Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde fuhr Leon Haslam 2015 auf Aprilia in 1:49,664 min. Davies’ Zeit hielt als Bestzeit bis zum Ende, hinter ihm stürmte in den letzten Sekunden der ehemalige MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden (Honda) auf Platz 2 – mit bereits 0,313 sec Rückstand. Es folgen: 3. Van der Mark (Honda), 4. Rea (Kawasaki), 5. Alex Lowes (Yamaha), 6. Sykes (Kawasaki), 7. Sylvain Guintoli (Yamaha), 8. Javier Fores (Ducati), 9. Leon Camier (MV Agusta), 10. Jordi Torres (BMW). Für Markus Reiterberger (Althea BMW) begann das Training harzig, das Team hatte sich bei der Einstellung der Geometrie vergaloppiert. Mit 1,207 sec Rückstand landete der Deutsche Meister auf Platz 11. Lorenzo Savadori kam als bester Aprilia-Pilot nur auf Platz 15. Joshua Brookes konnte wegen eines Elektrikschadens an seiner Milwaukee-BMW nur die letzten sechs Minuten nützen – Platz 17 (+2,941 sec). Der Schweizer Dominic Schmitter verlor mit seiner Grillini-Kawasaki 5,895 sec und wurde 22. Wildcard-Fahrer Mathieu Lusianna pilotiert neben den Fahrern von Althea und Milwaukee eine fünfte BMW S1000RR. Mit 4,766 sec Rückstand (Platz 20) auf die Spitze verlief sein WM-Einstand zurückhaltend. Imre Toth (Yamaha) liegt als Letzter außerhalb der 107 Prozent zur Bestzeit und ist momentan nicht qualifiziert.