Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Jonathan Rea (2.): «Chaz wie von einem anderen Stern»

Von Frank Aday
Jonathan Rea musste sich im ersten Imola-Lauf Tom Sykes auf Abstand halten

Jonathan Rea musste sich im ersten Imola-Lauf Tom Sykes auf Abstand halten

WM-Leader Jonathan Rea musste im ersten Superbike-Lauf von Imola eine klare Niederlage gegen Ducati-Pilot Chaz Davis einstecken. Ein Problem mit der Motorbremse raubte ihm die Siegchance.

Nach dem Start des ersten Superbike-Rennens auf dem «Autodromo Enzo e Dino Ferrari» formten die Kawasaki-Piloten Jonathan Rea und Tom Sykes zusammen mit Chaz Davis auf der Ducati die Führungsgruppe. Rea konnte Davis’ Pace halten, bis ihn ein Elektronik-Problem beim Bremsen zurückfallen ließ. Er musste weit gehen und kam von der Strecke ab. Direkt vor seinem Teamkollegen Sykes schaffte er zurück auf den Asphalt.

In den letzten Runden lagen die Kawasaki-Piloten eng zusammen, doch im letzten Umlauf war Sykes zu weit entfernt, um ein entscheidendes Manöver gegen Rea zu reiten. Rea überquerte 0,323 sec vor Sykes als Zweiter die Ziellinie

«Anfangs fühlte ich mich gut, denn ich konnte die Lücke zu Chaz schließen. Doch wir hatten ein paar Probleme mit der Motorbremse, die zu meinem Ausritt führten. Das passierte in der schnellen Kurve 5, was mir ein bisschen Vertrauen nahm. Nach meinem Fehler war die Lücke groß», berichtete Rea.

Trotz seiner Niederlage gegen Davis ist der Brite mit dem ersten Lauf zufrieden. Er liegt in der Gesamtwertung noch 40 Punkte vor dem Ducati-Ass. «Ich bin glücklich mit meinem Rennen, denn Zweiter ist gut, da Chaz an diesem Morgen wie von einem anderen Stern war. Ich bin froh, dass ich zu Beginn des Rennens mithalten konnte. Im ersten Rennen war ich ‹best of the rest›. Nun freue ich mich auf das zweite Rennen, denn ich bin mir sicher, dass wir das Set-up noch verbessern können. Das Wetter soll am Sonntag wechselhaft sein, es könnte regnen. Ich hoffe, dass wir für alle Bedingungen gut vorbereitet sind.»

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