Kawasaki in Schwierigkeiten? «Keine Panik», sagt Rea
Jonathan Rea bluffte im Qualifying
Im ersten Qualifying sah man noch das übliche Bild, als die beiden Kawasaki-Asse Tom Sykes und Jonathan Rea nur um 97/1000 sec getrennt die ersten beiden Positionen der Zeitenliste in Beschlag nahmen.
Doch während sich ihre Gegner im zweiten Zeittraining massiv steigerten – zum Beispiel Lorenzo Savadori (Aprilia) um 3,5 sec, Markus Reiterberger (BMW) um 2,3 sec – legten die Kawasaki-Werkspiloten nur um etwa eine Sekunde nach. Das bittere Ergebnis: WM-Leader Jonathan Rea beendete den Freitag als Zehnter, Sykes verpasste als Elfter sogar die direkte Qualifikation für die Superpole 2!
Nervosität lässt sich bei Rea und Sykes aber nicht ausmachen, im Gegenteil!
«Es scheint, als wären die besten Zeiten mit weichen Reifen gefahren worden. Wir haben uns ausschliesslich auf den härteren konzentriert, denn der weiche Reifen wäre für die Rennen ein grosses Wagnis», meint der 29-jährige Rea. «Wir sind also nicht in Panik, wir bereiten uns nur für das Rennen vor. Alles fühlt sich gut an. Wir haben heute einiges gelernt und etwas an der Elektronik verändert. Unsere Konstanz macht einen guten Eindruck. Die schnellen Rundenzeiten kommen nur vom neuen Asphalt.»
Ähnlich wie der Weltmeister äusserte sich Sykes. «Wir haben uns heute auf die Ausdauer und Haltbarkeit konzentriert», meinte der WM-Dritte. «Wir opferten dafür unsere Position im Qualifying, aber das ist nicht das Ende der Welt. Ich muss in der Superpole nur drei zusätzliche Runden fahren. Nachdem wir eine Kleinigkeit geändert haben denke ich, sind wir für die Rennen gut vorbereitet. Das war sicher klüger, als nur einen frischen Reifen einzubauen und eine schnelle Runde hinzulegen.»