Nicky Hayden (Honda): «Sepang-Sieg ist kalter Kaffee»
Nicky Hayden: Schafft er es auch in Donington aufs Podium?
Der Sieg im verregneten zweiten Rennen in Malaysia war für Nicky Hayden und Honda ein denkwürdiger Augenblick. Zum einen bestätigte er die fahrerische Klasse und Motivation des MotoGP-Weltmeisters von 2006, zum anderen war es der erste Sieg für den weltgrößten Motorradhersteller in der Superbike-WM seit Portimão 2014 von Jonathan Rea. Seit 2009 konnte nur der Brite mit der CBR1000RR Rennen gewinnen. Dieser Makel ist nun Vergangenheit.
Mit seinem Triumph beschäftigt sich der 34-Jährige Hayden aber nicht mehr. Sein Fokus liegt bereits auf das bevorstehende Rennwochende in Donington Park, wo er zuletzt 2009 ein Rennen in der MotoGP bestritt. Sein bestes Finish auf dem 4023 Meter langen Kurs war ein vierten Rang 2004 – als Honda-Pilot! «Sepang ist bereits kalter Kaffee. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, in Donington genau so kokurrenzfähig zu sein», sagt der aktuelle WM-Sechste. «In Malaysia fühlte ich mich fantastisch auf der Fireblade, hoffentlich gelingt uns am Freitag ein guter Start ins Wochenende. Die Strecke ist abgesehen von kleineren Änderungen noch wie früher. Wegen der vielen Briten im Fahrerfeld freue ich mich auf eine tolle Atmosphäre.»
Michael van der Mark stand zuletzt im Schatten seines prominenten Teamkollegens. Der talentierte Niederländer sucht seine starke Form, die ihm zu Saisonbeginn vier Podesplätze in Folge bescherte. «Mit den Ergebnissen von Sepang war ich natürlich alles andere als glücklich – vor allem weil ich weiß, wie konkurrenzfähig wir gewesen sein», knurrt der 23-Jährige. «Wir werden deshalb in Donington versuchen, wieder zurück auf unseren früheren Level zu kommen. Die Strecke ist sehr technisch und hat von allem etwas.»
Für eine klare Zielvorgabe für das Meeting Donington Park sorgt der technische Leiter Pieter Breddels. «Ich denke beide Piloten werden um die Top-5-Plätze fahren – und wir werden sie in die Lage versetzen, aufs Podium zu fahren», ist der Niederländer überzeugt. «Wir haben grosse Fortschritte beim Herausbeschleunigen aus langsamen Kurven gemacht – und das ist im letzten Sektor extrem wichtig.»