Aprilia 2017: Für Laverty interessanter als Ducati?
Auch Eugene Laverty sollte seine Zeit bei Aprilia in guter Erinnerung haben
Noch ist offen, ob es für 2017 überhaupt zu einer Zusammenarbeit zwischen Aprilia und dem Team von Shaun Muir kommen wird. Doch beide Seiten bemühen sich nach Kräften, denn die Vorteile liegen auf der Hand – es wäre ein Win-Win-Situation. Auch bei den Fahrern weckt diese Kombination grösseres Interesse als der Last-Minute-Deal zu Beginn diesen Jahres mit Iodaracing.
Muir führt bereits Verhandlungen mit einer Reihe potentieller Piloten. Eine Traumkombination für den tüchtigen Teamchef: Sylvain Guintoli, der 2014 auf der Aprilia RSV4 Weltmeister wurde, sowie Eugene Laverty, der mit Aprilia zehn Superbike-Laufsiege einfahren konnte und 2013 Vizeweltmeister wurde. Verhandelt wird aber auch mit den aktuellen Milwaukee-Piloten Josh Brookes und Karel Abraham, auch ein Lorenzo Savadori (Iodaracing) und Leon Camier (MV Agusta) wurden kontaktiert.
Seitens Aprilia hat Muir freie Hand. «Die Verpflichtung der Fahrer ist die Entscheidung des Teams, nicht von uns», stellt Aprilias Rennchef Romano Albesiano gegenüber crash.net klar, verhehlt aber nicht seine Meinung über den Nordiren. «Laverty ist natürlich ein ausgezeichneter Pilot, der in in Vergangenheit schon sehr erfolgreich mit der Aprilia war.»
Laverty hat jedoch auch ein verlockendes Angebot vom Ducati-Werkteam auf dem Tisch liegen. Die Aprilia RSV4 hat jedoch weiterhin Siegpotential. «Die RSV4 von dieser Saison hat null Weiterentwicklung erfahren», sagt Albesiano weiter. «Der Deal mit Ioda wurde ja erst kurz vor Saisonbeginn festgezurrt, da war es zu spät für ein Entwicklungsprogramm. Wenn wir diesen Plan rechtzeitig definieren, kann es für 2017 mehr Entwicklung geben – für Milwaukee und gegenfalls auch für Ioda.»