MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Randy Krummenacher in SBK: Das Team erwartet Top-5!

Von Andreas Gemeinhardt
Nach einer erfolgreichen Saison in der Supersport-WM beginnt für den 26-jährigen Schweizer Randy Krummenacher bereits im November der neue Karriereabschnitt in der Superbike-Weltmeisterschaft.

Im kommenden Jahr wird Randy Krummenacher mit dem Team Kawasaki Puccetti Racing in die Superbike-Weltmeisterschaft aufsteigen und dort auf alte Bekannte wie Stefan Bradl treffen.

Ein Test im November wird der Auftakt für dieses neue Kapitel sein. Bis dorthin wird das neue Team um ihn herum zusammengestellt und das Superbike Kawasaki ZX-10R aufgebaut.

Vor dem Weltmeisterschaftslauf in Magny-Cours äußerten sich Randy Krummenacher, Teamchef Manuel Puccetti und Manager Daniele di Ninno über den Klassenwechsel, die neue Herausforderung und die nun anstehenden neuen Aufgaben.

Randy Krummenacher (Pilot Kawasaki Puccetti)

«Mit der Vertragsunterzeichnung für den Wechsel in die Superbike-WM ist meine nähere Zukunft gesichert. Ich freue mich riesig auf diese Herausforderung und habe mir auch schon ein sehr intensives Trainingsprogramm für die Wintermonate erstellt. Zudem arbeitet mein Team sehr hart am Aufbau des Gesamtpakets. Dass ich mit meinem jetzigen Crew-Chief Andrew Pitt auch nächstes Jahr weiter zusammenarbeiten werde, ist schon seit längerer Zeit klar. Das war mir auch bei den Verhandlungen sehr wichtig und ich bin froh und dankbar, dass es auch so geklappt hat. Abgesehen von der Besetzung des Crew-Chiefs brauchen wir noch weiteres Personal. Mein Teamchef Manuel Puccetti ist in diesen Belangen sehr aktiv und ich bin mir sicher, dass er eine großartige Truppe zusammenstellen wird.»

«Insgesamt werden wir sehr gut aufgestellt sein. Vorerst gilt es aber noch die Supersport-Weltmeisterschaft zu Ende zu fahren und erst dann kann ich mich auf die ersten Tests mit dem Superbike im November sowie auf mein Trainingsprogramm im Winter fokussieren. Ich will meine neue Aufgabe im nächsten Jahr gut vorbereitet und von Beginn an stark in Angriff nehmen. Beim ersten Rennen will ich möglichst viele Punkte holen und darauf aufbauen. Das heißt, ich habe mir die Top-10 zum Ziel gesetzt.»

Manuel Puccetti (Teamchef Kawasaki Puccetti)

«Seit dem ersten Rennen führen wir mit unseren zwei Fahrern die Supersport-WM an. Wir sind nahe dran, den Titelgewinn des Vorjahres zu wiederholen. Die Jahre zuvor waren wir auch schon in verschiedenen Supersport-Meisterschaften sehr erfolgreich. Von dem her war der Schritt, ein Superbike-Team zu bilden, logisch und ich denke, dass die Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt kam. In der Zeit, seit Randy in unserem Team ist, haben wir ein sehr enges Verhältnis zueinander aufgebaut. Randy ist von seinem Charakter schwer in Ordnung. Als Rennfahrer ist er ein sehr feinfühliger Fahrer. Also genau das, was wir für unser neues Projekt brauchen.»

«Ich bin überzeugt, dass Randy unser Superbike schnell und gut weiterentwickeln kann. Wir hatten viele Anfragen von Fahrern, mitunter auch von sehr bekannten Namen, doch am Ende war es unsere beste Wahl, mit Randy zu den Superbikes zu gehen. Wir haben uns auch schon eine klare Marschrichtung vorgegeben. Zunächst wollen wir immer in den Punkterängen landen, doch ab der zweiten Saisonhälfte müssen wir in der Lage sein, regelmäßig um Top-5-Platzierungen zu kämpfen. Für dieses Ziel werden wir uns top vorbereiten und versuchen das bestmögliche Paket zusammenzustellen.»

Daniele di Ninno (Krummenacher-Management)

«Die vertragliche Fixierung von Randys 2017er-Saison zu einem noch relativ frühen Zeitpunkt ist für uns alle eine Erleichterung. Die drei Optionen, die wir uns mit Randy angeschaut haben, sind ja bekannt. Zum einem war das Supersport-WM mit Yamaha, weiter mit Kawasaki Puccetti in der Supersport-WM, und eben die höchste Option, der Aufstieg zu den Superbikes. Alle drei Angebote waren sehr interessant für uns. Von der Seite des Sponsorings versucht man sich natürlich auch anhand der finanziellen Dinge zu orientieren. Aber ich denke, der sportliche Aspekt steht immer noch im Vordergrund, sowie auch die Motivation für Randy. Von dem her haben wir die Chance, in die Superbike-Weltmeisterschaft zu wechseln, genutzt.»

«Wir sind sicher, dass wir zur richtigen Zeit auf den richtigen Zug aufgesprungen sind. Für uns, aus der Sicht des Managements, war auch die Aussage von Randys Crew-Chief Andrew Pitt ausschlaggebend, dass er selbst sehr zuversichtlich ist und auch vollstes Vertrauen in Randy hat. Zudem hat er bereits unglaublich viel Superbike-Erfahrung. Aus unserer Sicht ist das Gespann Andrew und Randy top. Das war letztendlich der Grund warum dieser Entscheid gefallen ist und wir haben uns mit allen Sponsoren geeinigt, dieses interessante Projekt in Angriff zu nehmen.»

«Aus der Sicht aller Sponsoren und Partner war es auch wichtig, dass Randy möglichst früh das gesamte Paket zur Verfügung hat. Er wird bereits im November seine ersten Tests fahren können. Wir haben ihn keine Ziele gesetzt, aber er wird ausreichend Zeit haben, um perfekt vorbereitet in die Saison zu starten und dann gibt es 26 Rennen, in denen er die Möglichkeit hat, sich zu ständig zu entwickeln und schon bald Top-10-Ergebnisse holen wird. Je weiter vorne, desto besser natürlich. Die Superbike WM erlebt zurzeit einen Aufschwung, da einige etablierte MotoGP-Piloten noch kommen werden oder wie im Fall von Nicky Hayden schon gekommen sind. Der Marktwert dieser Serie steigt wieder. Wir freuen uns und wünschen Randy viel Erfolg.»

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