MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Streuer (LCR Kawasaki): Außer Spesen nichts gewesen

Von Helmut Ohner
Einmal mehr musste das Gespann vom Abschleppwagen zurück an die Box gebracht werden

Einmal mehr musste das Gespann vom Abschleppwagen zurück an die Box gebracht werden

Auch bei der fünften Veranstaltung zur Seitenwagen-WM in Kroatien kam der Niederländer Bennie Streuer mit der Technik ihrer LCR Kawasaki nicht zurecht. Der Weltmeister 2015 konnte gar nicht erst an den Start gehen.

Während auf dem Automotodrom in Grobnik die Seitenwagen-Teams ihre Boxen längst bezogen hatten, war von Bennie Streuer immer noch nichts zu sehen. Nach dem Rennen auf dem TT Circuit in Assen machte er sich sofort zu einem Elektronikspezialisten auf den Weg, um den Problemen an seiner LCR Kawasaki auf den Grund zu gehen. Nach Tests auf dem Prüfstand hoffte der Niederländer, wieder mit der Konkurrenz mithalten zu können.

Der Optimismus wurde allerdings rasch von der Wirklichkeit eingeholt. Im ersten freien Training gingen Streuer und sein französischer Beifahrer Kevin Rousseau gar nicht erst auf die unweit der kroatischen Hafenstadt Rijeka gelegenen Rennstrecke und im zweiten freien Training schafften sie gerade einmal zwei klägliche Runden. Dementsprechend war mit 1:37,289 Minuten auch die Rundenzeit keineswegs berauschend.

Trotz Motorwechsel änderte sich das Bild für den Seitenwagen-Weltmeister 2015 nicht. Im ersten Zeittraining war nur das österreichisch-tschechische Seitenwagen-Duo Peter Kimeswenger/Ondrej Kopecky langsamer, weil er erneut nach zwei Runden das Handtuch werfen musste. Im zweiten Qualifying waren es auf dem 4,168 Kilometer langen Kurs auch nur vier Umläufe. Immerhin konnten sich Streuer/Rousseau auf Rang 8 verbessern.

Der Preis für die Zeitverbesserung war ein weiterer Motorschaden. «Wir finden die Ursache für die Motorschäden einfach nicht», rätselte Streuer. «Irgendwo in der Elektronik ist der Wurm drin. Ich will mein letztes Aggregat nicht auch noch zerstören, darum habe ich entschlossen, auf die beiden Rennen zu verzichten. Wir haben jetzt bis zum nächsten Rennen 14 Tage. Vielleicht bekommen wir die Probleme doch noch in den Griff.»

Resultat Sprintrace
1. Tim Reeves/Mark Wilkes (GB), Adolf RS Yamaha, 10 Runden in 15:29,453 min. 2. Markus Schlosser/Marcel Fries (CH), LCR Yamaha, 5,206 sec. zur. 3. Pekka Päivärinta/Jussi Veräväinen (SF), LCR Yamaha, +5,268 sec. 4. Lukas Wyssen/Thomas Hofer (CH), LCR Yamaha. 5. Kees Endeveld/Jeroen Remme (NL), Adolf RS Kawasaki. 6. Janez Remse/Manfred Wechselberger (SLO/A), Adolf RS Yamaha. 7. Rupert Archer/Steve Thomas (GB), Adolf RS Yamaha.

Ergebnis Goldrace
1. Ben Birchall/Tom Birchall (GB), LCR Yamaha, 18 Runden in 27:47,869 min. 2. Markus Schlosser/Marcel Fries (CH), LCR Yamaha, 8,028 sec. zur. 3. Pekka Päivärinta/Jussi Veräväinen (SF), LCR Yamaha, +8,461 sec. 4. Sam Christie/Adam Christie (GB), LCR Yamaha. 5. Lukas Wyssen/Thomas Hofer (CH), LCR Yamaha. 6. Josef Sattler/Uwe Neubert (D), Adolf RS Kawasaki. 7. Janez Remse/Manfred Wechselberger (SLO/A), Adolf RS Yamaha. 8. Rupert Archer/Steve Thomas (GB), Adolf RS Yamaha.

WM-Stand (nach 8 von 10 Rennen)
1. Tim Reeves/Mark Wilkes (GB), Adolf RS Yamaha, 160 Punkte. 2. Birchall/Birchall, 148. 3. Päivärinta/Veräväinen, 137. 4. Schlosser/Fries, 121. 5. Christie/Christie, 74. 6. Wyssen/Hofer, 60. 7. Kees Endeveld/Jeroen Remme (NL), Adolf RS Kawasaki, 55. 8. Archer/Thomas, 49. 9. Streuer/Rousseau, 42. 10. Remse/Wechselberger, 34.

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