Pannonia Ring, Rennen 1: Sieg für Schlosser/Fries
Eigentlich hätte man es Tim Reeves/Kevin Rousseau zugetraut, auf dem Pannonia Ring die 1:58-Minutenmarke zu knacken. Immerhin markierte das Team im freien Training mit 1:58,037 min. die schnellste Zeit. Es war aber Markus Schlosser, der sich mit seinem Beifahrer Marcel Fries, wie schon in Le Mans die Pole-Position schnappte, seine Zeit 1:57,217.
Pekka Päivärinta/Ilse de Haas (1:57,576) und Todd Ellis/Emmanuelle Clement (1:57,680) komplettierten die erste Startreihe. Erst an vierter Stelle folgten Reeves/Rousseau (1:57,734), die im zweiten Qualifying einen Ausritt zu verzeichnen hatten, vor ihren Bonovo-Teamkollegen Josef Sattler/Luca Schmidt (1:59,484).
Schlosser konnte aus seiner Pole-Position keinen Profit ziehen. Aus der ersten Runde kam der Schweizer an der vierten Stelle zurück. An der Spitze hatte sich Reeves Päivärinta geschnappt, der kurzzeitig an der Spitze gelegen war. Auf Platz 3 folgte Ellis, der bei seinem ersten Antreten auf dem Pannonia Ring überraschen konnte.
Nur wenige Runden später musste Reeves seine Führung wieder an Päivärinta abgeben. Den Briten plagten offensichtlich technische Probleme an seinem Seitenwagen und er fiel weiter zurück. Nach acht Runden musste er das Rennen aufgeben. Auch seine Landsleute Stephen Kershaw/Ryan Charlwood und Kevin Cable/Kyle Masters sahen keine Zielflagge.
In der Zwischenzeit hatte Schlosser die Lücke zu seinen Vorderleuten wieder geschlossen. Zuerst schnappte er sich Ellis und fünf Runden vor Schluss auch Päivärinta, der seinerseits Ellis auf Distanz halten kann. An dieser Reihenfolge sollte sich nichts mehr ändern. Für Schlosser war es der erste Sieg auf dem 4,740 Kilometer langen Pannonia Ring.
Hinter Sattler/Schmidt, die nach einem fehlerlosen Rennen für den vierten Platz 13 WM-Zähler einfuhren, entschieden Kees Endeveld/Hendrik Crome den erbitterten geführten Zweikampf mit Lukas Wyssen/Thomas Hofer für sich. Auf Platz 7 landete Peter Kimeswenger/Kevin Kölsch.
Ergebnis, Pannonia Ring 1
1. Markus Schlosser/Marcel Fries (CH), LCR Yamaha, 15 Runden in 29:47.634 min. 2. Pekka Päivärinta/Ilse de Haas (FIN/NL), LCR Yamaha, +4,090. 3. Todd Ellis/Emmanuelle Clement (GB/F), LCR Yamaha, 4,992 sec. zur. 4. Josef Sattler/Luca Schmidt (D), ARS Yamaha. 5. Kees Endeveld/Hendrik Crome (NL/D), LCR Yamaha. 6. Lukas Wyssen/Thomas Hofer (CH), LCR Yamaha. 7. Peter Kimeswenger/Kevin Kölsch (A/D), LCR Yamaha. 8. Janez Remše/Manfred Wechselberger (SLO/A), ARS Yamaha. Schnellste Runde: Schlosser/Fries in 1:57,722 min (neuer Rundenrekord).