Seitenwagen-Ass Gerhard Hauzenberger (53) verstorben
Gerhard Hauzenberger 1968 - 2021
Bei seinem Heimrennen auf dem A1-Ring ließen Gerhard Hauzenberger und sein Beifahrer Robert Madaras 1999 aufhorchen. Mit ihrer LCR-Suzuki mussten sie sich als Überraschungsfünfte nur den späteren Weltmeistern Steve Webster/David James, Klaus Klaffenböck/Christian Parzer, Stuart Muldoon/Paul Woodhead und Jörg Steinhausen/Frank Schmidt geschlagen geben. Die elf WM-Zähler reichten zum 26. Platz in der Endabrechnung.
Im folgenden Jahr stellte der Oberösterreicher eindrücklich unter Beweis, dass dieses Ergebnis kein Zufall war. Konstant mischte er mit wechselnden Beifahrern der Spitze mit. Bei den Rennen in Italien und Deutschland schrammte Hauzenberger als Vierter nur knapp an einer Podiumsplatzierung vorbei. Am Ende der Saison hatte sich der 32-jährige Oberösterreicher mit 94 WM-Punkten als WM-Fünfter in der Spitze der Seitenwagengilde etabliert.
2001 sah Hauzenberger in neun Rennen fünf Mal die Zielflagge, zwei vierte Plätze in Italien und Deutschland sowie zwei siebente Ränge standen eine Disqualifikation und einigen Ausfälle gegenüber. Am Ende reichte es immerhin noch zum zwölften Platz in der heiß umkämpften Weltmeisterschaft, die von seinen österreichischen Teamkollegen Klaus Klaffenböck und Christian Parzer gewonnen wurde.
Später blieben die Spitzenresultate zwar aus, aber durch seine Beständigkeit beendete Hauzenberger das Jahr 2002 an der achten Stelle. In seinem letzten Jahr in der Weltmeisterschaft konnte sich Hauzenberger 2003 nochmals in Szene setzen. Beim WM-Lauf in Italien holte er sich den sechsten Platz und schloss die Serie an der zwölften Stelle ab. In seinen nur etwas mehr als vier Jahren in der Weltmeisterschaft konnte er 237 Punkte einheimsen.
Am heutigen Vormittag starb Hauzenberger, der in Eferding eine Firma für den Bau von Swimmingpools betrieb, im Alter von nur 53 Jahren im Krankenhaus an den Folgen einer Coronavirus-Infektion.
Unser Mitgefühl gehört seiner Frau Eva.
Ruhe in Frieden, Gerhard!