Tim Reeves tankt Selbstvertrauen mit Doppelsieg
Reeves/Rousseau starten mit Doppelsieg in die Saison
Die vergangene WM-Saison verlief für Tim Reeves nicht nach Plan. Der sechsfache Weltmeister und zweifache Weltcup-Sieger gewann zwar den ersten und letzten Lauf, dazwischen musste der Brite mit seinem französischen Beifahrer Kevin Rousseau allerdings einige technisch bedingte Rückschläge und eine Disqualifikation in Kauf nehmen. Nur in Rijeka reichte es nochmals zu einem Sieg. In der Endabrechnung reichte es für den erfolgsverwöhnten Ausnahmekönner nur zum fünften Rang.
Im direkten Anschluss an den traditionellen Seitenwagen-Test in Val de Vienne ließ sich das britisch-französische Paar im Gegensatz zu den meisten ihrer Konkurrenten im Kampf um den WM-Titel die günstige Gelegenheit nicht nehmen, am vergangenen Wochenende an den Läufen zur französischen Meisterschaft in Le Mans an den Start zu gehen und Reeves/Rousseau gaben sich auch keinerlei Blöße und holten sich zweimal den Sieg.
In Lauf 1 musste sich das Bonovo-Duo in der Anfangsphase hinter Harry Payne/Mark Wilkes einreihen. Die britische Paarung, die britische Paarung, die dieses Jahr das Hauptaugenmerk auf die Weltmeisterschaft und die Tourist Trophy legen wird, erwies sich als starke Konkurrenz. Während Reeves/Rousseau vor den Lokalmatadoren Ted und Vincent Peugeot als Sieger über die Ziellinie preschten, beendeten sie das Rennen in der Boxenstraße.
Auch das zweite Rennen verlief zur Freude der Zuseher ebenfalls spannend. Wieder waren es Reeves, Payne und Peugeot, die an der Spitze für Unterhaltung sorgten. Nach 13 Runden hatte zwar wieder Reeves vor Peugeot die Nase vorne. Während Payne/Wilkes abermals die Box ansteuerten, weil sie kein Interesse an Punkten hatten, unterboten Peugeot/Peugeot den Rundenrekord, den das britische DAO-1886-Duo nur eine Runde zuvor aufgestellt hatte, um 0,002 Sekunden.
«Das war ein guter Test für den Auftakt der Weltmeisterschaft, der in drei Wochen auf dieser Strecke über die Bühne gehen wird», freute sich der Anwärter auf einen weiteren WM-Titel, der sieben seiner 65 WM-Siege auf dem Circuit Bugatti feiern konnte, über den Doppelsieg. «Alles lief nach Plan. Unsere Adolf RS Yamaha hat sich bereits beim Test in Val de Vienne gut angefühlt und das hat sich hier nochmals bestätigt. Wir sind auf alle Fälle bereit für den bevorstehenden Kampf.»