Sachsenring: Göttlich/Krieg nicht wirklich glücklich
Für das Bonovo Action Juniorteam Lennard Göttlich/Lucas Krieg liefen die beiden Rennen in der Seitenwagen-WM auf dem Sachsenring nicht nach ihrem Geschmack. Im freien Training sowie in den beiden Qualifyings konnten die beiden jungen Sachsen noch mit Startplatz 5 zufrieden sein.
Doch das Sprintrennen sorgte mit Platz 7 für enttäuschte Gesichter, vor allem bei Lennard Göttlich am Lenker der ARS Yamaha 600. «Nach den Qualifyings sah eigentlich alles ganz gut aus für uns und nach dem Start im Sprint hatten wir eine brillante erste Kurve und zwei Runden auf Platz 4», sagte der 19 Jahre alte Eibauer später, «aber dann hatten wir zwei Runden mit einer furchtbaren Pace, in denen wir bis auf den siebten Platz durchrutschten. Das war für uns schon schlimm genug, aber dann haben wir auch noch um 0,2 Sekunden den Sieg in der IDM-Wertung wieder einmal knapp verpasst.»
Das Hauptrennen am Sonntag wurde für die Jungs vom Bonovo Action Juniorteam mit Platz 11 letztlich zum Desaster. Ein Regenschauer kurz vor Beginn hatte für Hektik und Nervosität bei fast allen Beteiligten auf den Startplätzen gesorgt. Reifenwechsel ja oder nein war die Frage.
«Ich hatte bei den schwierigen Bedingungen kein Gefühl für die Strecke», klagte Göttlich nach dem Gold-Race, «aber so ging auch dieses Rennen für uns in die Hose, was aber in beiden Fällen komplett auf meine Kappe geht. Das ist natürlich extrem frustrierend, dass ich zweimal die tolle Ausgangslage verspielt habe.»
Beifahrer Lucas Krieg nahm ihre Vorstellung beim Heimrennen eher gelassen: «Ich glaube, wir haben uns das Wochenende alle etwas anders vorgestellt, aber ändern kann man das jetzt nicht mehr. Auf der anderen Seite muss man ja die positiven Dinge sehen und das ist, dass wir an der WM-Spitze dran sind. Das ist dann aber leider auch das einzig Positive, was es vom Sachsenring mitzunehmen gibt.»
Dem pflichtete Lennard Göttlich bei und richtete den Blick nach vorne: «Wir können nur in Most wieder voll angreifen, was anderes nützt jetzt nichts mehr.»