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Seitenwagen-WM: Sieg für Pekka Päivärinta/Adolf Hänni

Von Helmut Ohner
Pekka Päivärinta/Adolf Hänni

Pekka Päivärinta/Adolf Hänni

Nach dem zweiten Platz beim Saisonauftakt in Aragon holt sich die finnisch-schweizerische Paarung Pekka Päivärinta/Adolf Hänni in Rijeka den Sieg im Sprint-Rennen.

Im Training musste sich Pekka Päivärinta mit Beifahrer Adolf Hänni noch knapp geschlagen geben, doch im über 10 Runden führenden Sprint-Rennen auf der ehemaligen Grand-Prix-Strecke von Rijeka hatten die Weltmeister der Jahre 2010 und 2011 im Ziel die Nase knapp vorn. «Wir sind ein taktisch perfektes Rennen gefahren. In der Anfangsphase haben wir hinter Hock die Reifen geschont. In der vierten Runde haben wir uns an die erste Stelle gesetzt und konnten von der Spitze das Tempo kontrollieren», verriet Hänni.

Jörg Steinhausen konnte wieder einmal die beste Startposition nicht zur Führung im Rennen ausnützen. Erst auf Position 4 kam der Vize-Weltmeister aus der ersten Runde zurück. Mit seinem neuen Beifahrer Ashley Hawes, der Brite, im Vorjahr Weltmeister mit Tim Reeves, ersetzt ab sofort den Franzosen Gregory Cluze, startete der Deutsche zwar wieder eine sehenswerte Aufholjagd, bei der sie auch die schnellste Zeit des Tages drehten, doch zu einem weiteren Sieg sollte es trotz schnellster Rennrunde nicht reichen. «Dass wir heute nicht gewonnen haben, muss ich auf meine Kappe nehmen», ärgerte sich Steinhausen. «Beim Start ist mir zweimal die Drehzahl in den Keller gefallen und ich musste nachkuppeln. Wir sind dann zu lange hinter Grabmüller hängen geblieben. Als wir endlich vorbei waren, war die Spitze bereits außer Reichweite.»

Einen ungefährdeten dritten Platz gab es für Kurt Hock und Enrico Becker. Die deutsche Paarung passierte mit über sieben Sekunden Vorsprung auf Petri Makkula/Timo Karttiala die Ziellinie und liegt nun auch an dritter Stelle im WM-Zwischenklassement. «Mit einem dritten Rang hinter Pekka und Jörg darf man nicht unzufrieden sein. Natürlich hätten wir lieber um den Sieg mitgekämpft, aber unser Hinterreifen war bereits bei Halbzeit verschlissen und wir mussten etwas langsamer machen», bilanzierte Hock.

Mit dem fünften Platz vor den Niederländern Bennie Streuer und Geert Koerts, die auf den erste Rennen in Spanien verzichten mussten, gelang Michael Grabmüller/Manfred Wechselberger ihr bestes Saisonergebnis. Die Österreicher schoben sich damit an die fünfte Position in der WM-Tabelle.

Für das britische Brüderpaar Ben und Tom Birchall war die Veranstaltung bereits nach dem Training vorzeitig beendet. Die Tourist-Trophy-Sieger konnten wegen mechanischer Probleme an ihrem Seitenwagen nicht am Rennen teilnehmen und mussten tatenlos zusehen wie sie ihren dritten Platz in der WM-Tabelle verloren.

Ergebnis

1. Pekka Päivärinta/Adolf Hänni (FIN/CH), LCR Suzuki, 10 Runden in 16.04,749. 2. Jörg Steinhausen/Ashley Hawes (D/GB), LCR BWM, +2,031 sec. zur. 3. Kurt Hock/Enrico Becker (D), LCR Suzuki, +11,076 sec. 4. Petri Makkula/Timo Karttiala (FIN), LCR BMW. 5. Michael Grabmüller/Manfred Wechselberger (A), LCR Kawasaki. 6. Bennie Streuer/Geert Koerts (NL), LCR Suzuki. Ferner: 8. Jakob Rutz/Thomas Hofer (CH), LCR Yamaha. 11. Uwe Gürck/Axel Kölsch (D), LCR Suzuki. 12. Robert Zimmermann/Manuel Eckert (D), LCR Suzuki. 13. Sophia Kirchhofer/Anna Burkard (CH), LCR Suzuki. 14. Stefan Kiser/Sandor Pohl (CH/D), LCR. Schnellste Runde: Steinhausen/Hawes in 1.34,770.

WM-Stand

1. Jörg Steinhausen und Päivärinta, je 45 Punkte. 3. Hock, 29. 4. Grabmüller, Makkula und Scott Lawrie (GB), je 20.

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