Stange kritisiert das Liga-Reglement
Thomas Stanges hat noch keinen Liga-Vertrag
Der Badener sieht vor allem die ausländischen Junioren-Fahrer als Ursache, dass er nicht zum Fahren kommt. Ausländer, die an der U21-WM startberechtigt sind, sind genau wie er der Kategorie B zugehörig.
Bis jetzt hast du noch bei keinem Bundesliga-Verein unterschrieben, woran liegt das?
Weil mir niemand eine Garantie geben kann, mich bei allen Rennen einzusetzen. Mit den Ligarennen wäre ich auf 10 bis 15 Rennen im Jahr gekommen. Doch ohne eine Garantie, macht es keinen Sinn 15.000 Euro in neues Material zu investieren, wenn man weiss, das man das Geld nie wieder zurückbekommt. Es geht vor allem darum, dass sich die Kosten decken müssen, wenn man sich das antut.
Die Entwicklung mit der Regelung des Kategorie B-Fahrers ist voll gegen mich gelaufen, ich sehe momentan keine Chance weiterzufahren, weil mir kein Verein einen Stammplatz garantieren kann.
Anfang der Saison wurde ich von A auf Kategorie B runtergestuft und zunächst hiess es, nur die deutschen Fahrer sind B-Fahrer, doch dann wurden wieder die ausländischen U21-WM Fahrer zugelassen. So wie es jetzt ist, habe ich keine Chance.
Ich habe mich nicht direkt mit meinem alten Verein Diedenbergen, bei dem ich elf Jahre lang gefahren bin, verstritten. Doch wenn ich keine garantierten Rennen bekomme, dann kann ich auch nicht Geld in die Hand nehmen, um es in Material zu investieren und bei ihnen unterschreiben. Es ist doch klar, wie es laufen wird. Alle Vereine nehmen sich einen guten deutschen A-Fahrer, dazu einen A- sowie B-Ausländer und das war es dann. Dazu kommt noch ein deutscher Junior sowie ein C-Fahrer. Aus Sicht der Mannschaftsleiter kann ich das verstehen, weil jeder will gewinnen. Ich finde es nur schade, dass die Deutschen dadurch kaum eine Chance haben. So wie mir, wird es auch noch anderen gehen.