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Vogelschützer gegen den Speedway-Sport

Von Rick Miller
Die Fans in Bristol machen mobil

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In Bristol verhindern Vogelschützer den Bau einer neuen Speedwaybahn. Die Stadt in Südengland blickt auf eine grosse Speedway-Tradition zurück.

1928, zurzeit der ersten grossen Bauwelle von Speedway-Stadien auf der britischen Insel, fand das erste Rennen in der Stadt statt. Seit 1936 gibt es die «Bristol Bulldogs», die seitdem an Mannschaftsrennen teilnahmen.

Nach dem Krieg fuhren die Bulldogs im Knowle Stadium, das allerdings 1961 abgerissen wurde, um neuen Wohnanlagen Platz zu machen. Bis zum ersten Comeback dauerte es 16 Jahre. Im Eastville Stadium blieben sie aber nur zwei Jahre (1977 bis 1978), bis Lärmschutzauflagen den Sport aus der Stadt verbannten. Zu der Zeit war Phil Crump, der Vater des dreifachen Weltmeisters Jason, bei den Bulldogs engagiert und 25.000 Zuschauer bei den Rennen keine Seltenheit.

Der Bau eines neuen Speedway-Stadions war lange nur ein Traum, der nun in die Realität umgesetzt werden soll. Vor den Toren der Stadt in Avonmouth fanden die Planer um Andy Hewlett ein geeignetes Gelände in einem Industriegebiet, in dem weit und breit keine Menschenseele wohnt. Es wird also keine Klagen wegen Lärmbelästigung geben.

Doch weil das Gelände in Flussnähe des Meeresarms Bristol River ist, der den südlichen Teil Englands von Wales trennt, ist die Naturschutzbehörde «Natural England» auf den Plan gerufen worden. Promoter Hewlett glaubt, dass die Tierschützer die Baugenehmigung gefährden könnten, da sie fürchten, dass durch den Speedway-Betrieb die Flugrouten der Vögel, die über den Meeresarm nach Wales und zurück fliegen, erheblich beeinträchtigt werden könnten.

In einer öffentlichen Diskussion wird Hewlett am 13. November seine Baupläne vorstellen und die Kräfte gegen die Naturschutzbehörde bündeln. «Sie glauben, dass Speedway einmal pro Woche den Vogelflug über den Meeresarm beeinträchtigt», sagt Hewlett. Bevor er die Baugenehmigung einreichen wird, möchte er «Natural England» das Gegenteil beweisen.

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