Sandro Wassermann debütiert in der polnischen Liga
Sandro Wassermann
Wie alle Speedwayfahrer in Deutschland wurde aSandro Wassermann von den Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht verschont und es dauerte bis Mai, ehe der 22-Jährige erstmals in dieser Saison ein Training auf dem Bike absolvieren konnte. «Ich habe mich soweit es geht fit gehalten, ins Fitness-Studio konnte man ja nicht gehen und man hat gewartet, bis es endlich losgeht», erzählte er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Das Wittstocker Ligateam bereitete sich mit zahlreichen Trainings und einigen Testrennen auf den nahenden Ligastart in Polen vor. Beim finalen Test vergangene Woche gegen eine tschechische Auswahl (SPEEDWEEEK.com berichtete) lief es für Wassermann noch nicht optimal.
«Ich habe mir das Rennen anders vorgestellt», meinte der Schwabe. «Im ersten Lauf hat es angefangen: Ich habe einen Probestart gemacht, da war alles gut. Ich bin zum Start gefahren, habe meinen Startplatz vorbereitet und auf einmal ging meine Maschine aus.» Das Bike wurde innerhalb der 2-Minuten-Frist gewechselt, doch Punkte sprangen mit der Ersatzmaschine keine heraus.
Nach einem dritten Platz im zweiten Durchgang lief es besser. «In meinem dritten Lauf hatte ich Startplatz 4, da hat es dann geklappt», erinnerte sich der Neunte der DM 2019. «Ich hatte einen sehr guten Start und konnte in der ersten Kurve ganz außen an allen vorbeifahren. Die ganzen vier Runden habe ich so viel Schwung aufgebaut, dass ich durchs Ziel gefahren bin und die anderen weit hinter mir waren.»
Im vierten Lauf brachte Wassermann einen dritten Platz hinter Teamkollege Steven Mauer ins Ziel, nachdem er erneut geführt hatte, und schloss das Rennen mit fünf Punkten ab. «Ich hatte mir mehr vorgestellt», hielt er fest.
An diesem Wochenende steht Wassermann dennoch im Kader der Wölfe und wird sein erstes Rennen in der polnischen Liga in Posen (Poznan) bestreiten. «Ich gehe da locker ran, wie jedes normale Rennen und gebe mein Bestes. Dann sehen wir, wie es weitergeht.»