Speedway: Norick Blödorn bindet sich weiter an Vojens
Riesentalent Norick Blödorn (vorne)
Norick Blödorn hat 2019 bereits in jungen Jahren Bundesligaluft mit dem MSC Brokstedt geschnuppert und konnte gleich bei seinem Debüt in Diedenbergen überzeugen. Zwei Laufsiege und sieben Punkte standen für den damals 15-Jährigen zu Buche und Blödorn machte auf sich aufmerksam. Auch in der dänischen Superliga wollte Blödorn 2020 durchstarten. Doch ebenso wie die deutsche Bundesliga wurde auch die höchste dänische Liga ausgesetzt. Lediglich in Schweden und Polen liefen die Top-Ligen Europas.
Blödorn wusste dennoch in der Saison 2020 von sich reden zu machen und konnte neben starken Rennen wie dem «Fritte Cup» vor allen bei den europäischen Junioren-Rennen überzeugen. Die U19-Paar-Europameisterschaft in Güstrow bestritt Blödorn mit Ben Ernst gemeinsam als Team Güstrow, denn der Deutsche Motor Sport Bund hatte wegen Corona bereits im Frühjahr voreilig alle Nationalmannschaften von den Wettbewerben zurückgezogen. Blödorn und Ernst holten je elf Punkte und hätten mit 22 Punkten Silber gewonnen, wären sie nicht außer Konkurrenz gestartet. Beim Einzelfinale der U19-Europameisterschaft in Danzig konnte Norick mit dem achten Platz erneut eine überzeugende Leistung zeigen.
Der inzwischen 16-Jährige stammt aus einer Motorsportfamilie. Vater Guido Blödorn fuhr selbst und seine Mutter Maja ist die Schwester von Tom Dunker, dem Langbahn-Weltmeister des Jahres 1997. Bereits mit drei Jahren drehte Blödorn auf einem Motocross-Bike am Gashahn, sechs Jahre später folgte der Wechsel zum Speedway-Sport. Bereits früh ging es für Blödorn nach Dänemark, wo der junge Deutsche von der Jugendarbeit in Skaerbaek profitierte und unter anderem auch Tipps vom dänischen Speedway-Weltmeister Erik Gundersen erhielt. 2018 gewann Blödorn in der 85-ccm-Klasse das Weltfinale in Rybnik, seit 2019 stellt das deutsche Talent in der 500er-Klasse sein Können unter Beweis.