Speedway: Bartosz Zmarzlik ist Polnischer Meister
2002 war es zuletzt Tomasz Gollob, der den Meistertitel in Polen verteidigen konnte. Im Land mit der höchsten Dichte an hochklassigen Speedwaypiloten sollte es 20 Jahre dauern, bis einem Fahrer dieses Kunststück wieder gelang. Jetzt triumphierte Bartosz Zmarzlik in der erstmals in drei Rennen ausgetragenen Meisterschaft.
In Rzeszow, wo nach den Finalrennen in Graudenz (Grudziadz) und Krosno der dritte und entscheidende Event ausgetragen wurde, war Zmarzlik auf den Punkt da, als es zählte. Nach dem Sieg beim Auftaktrennen in Graudenz hatte sich in Krosno Dominik Kubera Platz 1 geschnappt und war vor dem entscheidenden dritten Rennen mit dem WM-Leader punktgleich. Zmarzlik begann mit drei Laufsiegen extrem stark, während Kubera mit nur vier Punkten und sogar einem letzten Platz im direkten Duell mit Zmarzlik aus den ersten drei Durchgängen eine magere Ausbeute hatte.
Kubera fing sich in den letzten beiden Läufen zwar und kam auch noch über den Hoffnungslauf ins Finale, doch der Titel war Zmarzlik bereits nicht mehr zu nehmen. Zmarzlik gewann dann auch den Endlauf vor Jakub Miskowiak und Kubera und sicherte sich so den zweiten Sieg im dritten Rennen. Die Gesamtwertung gewann der zweifache Weltmeister mit acht Punkten Vorsprung auf Kubera. Der EM-Führende Janusz Kolodziej, der in Rzeszow das Finale verpasste, eroberte die Bronzemedaille.
Bemerkenswert: Die anderen polnischen GP-Fahrer Maciej Janowski, Patryk Dudek und Pawel Przedpelski landeten nur auf den Positionen 5, 9 und 13. Der zweifache Vizeweltmeister Jaroslaw Hampel, inzwischen 40 Jahre alt, brillierte dafür als Vierter.
Ergebnisse Polnische Speedway-Meisterschaft 2022:
1. Bartosz Zmarzlik, 49 Punkte
2. Dominik Kubera, 41
3. Janusz Kolodziej, 32
4. Jaroslaw Hampel, 27
5 Maciej Janowski, 25
6. Bartosz Smektala, 24
7. Kacper Woryna, 24
8. Grzegorz Zengota, 23
9. Patryk Dudek, 21
10. Tobiasz Musielak, 19
11. Jakub Miskowiak, 18
12. Przemyslaw Pawlicki, 16
13. Pawel Przedpelski, 14
14. Krzysztof Buczkowski, 11
15. Mateusz Cierniak, 9
16. Krzysztof Kasprzak, 8
17. Norbert Krakowiak, 5
18. Rafal Karczmarz, 5
19. Wiktor Lampart, 4
20. Jakub Jamrog, 3
21. Mateusz Szczepaniak, 3