Talent Mario Häusl: «Konnte mir das nie vorstellen»
Mario Häusl
Mit dem damals 16-jährigen Mario Häusl zauberten die Verantwortlichen der Trans MF Devils im vergangenen Juli ein Talent aus dem Hut, das auf der U21-Position eingesetzt wurde. Er kam sogar bei einem Auswärtsrennen in der 1. Polnischen Liga zum Einsatz, was im Vergleich zu den Nachwuchsrennen in Deutschland eine ganz andere Nummer ist. «Mit den Fans im Stadion war das schon was anderes, die Fahrer sind natürlich auch sehr stark. Von ihnen kann ich nur lernen.»
Für die Saison 2024 planen die Landshuter auch mit Häusl, der mit Erik Bachhuber die U21-Position einnehmen soll. «Mario ist ein sehr großes Talent, unbekümmert und zielstrebig. Im vergangenen Jahr konnte er bereits bei einem Auswärtsmatch reinschnuppern und hat seine Sache ganz gut gemacht. Wir wollen ihn bei seinem weiteren Werdegang fördern und begleiten und sind froh, dass er für unser Team an den Start gehen wird», so Teammanager Klaus Zwerschina.
Dass Häusl mit dem Speedwaysport in Berührung kam, verdankt er einem Geschenk und einem aufmerksamen Trainer, der sein Talent erkannte. «Ich fahre jetzt schon seit vier bis fünf Jahren», erzählte Mario SPEEDWEEK.com. «Ich habe mit sieben von meinen Eltern einen Gutschein zum Motocross fahren bekommen, das hat gleich richtig viel Spaß gemacht und lief auch super. Ich bin dann in Olching zur Jugendgruppe und da meinte mein Trainer Albert Blum, ich solle es doch mal mit Speedway probieren. Dank ihm bin ich in den Sport gekommen. Meine Eltern haben in Olching gewohnt und wir sind da fast zu jedem Rennen. Ich fand das immer spannend und cool, konnte mir aber nicht vorstellen, dass ich irgendwann selbst auf dem Motorrad sitze.»
Neben dem Engagement in der polnischen Liga will Häusl so viele Rennen wie möglich mitnehmen. «In Deutschland möchte ich den Team-Cup und Bayern-Cup mitfahren, vielleicht klappt es auch mit der Liga Nord wieder», verriet Mario. «Für dieses Jahr ist auch die Tschechische U21-Einzel- und Paarmeisterschaft geplant. Dort treffe ich auf gute Fahrer, von denen ich lernen kann. Auch ein kleines Rennen ist ein gutes Training, man lernt gewisse Fahrlinien, die man im Training nicht unbedingt probieren würde.»