Dopingsperre für Antonio Lindbäck: Untersuchung läuft
Antonio Lindbäck
Hintergrund des positiven Tests ist, dass Antonio Lindbäck regelmäßig Medikamente gegen seine ADHS-Erkrankung einnimmt, die aufgrund einer Ausnahmegenehmigung wegen ärztlicher Verordnung zu therapeutischen Zwecken zugelassen sind. Mit dieser Ausnahmegenehmigung dürfen Fahrer auch Medikamente einnehmen, die auf der Dopingliste stehen. Jedoch gilt diese nur für das jeweilige spezifische Medikament. Antonio hat ein Ersatzmedikament gegen das gleiche Erkrankungsbild eingenommen, welches noch zusätzliche Substanzen enthält, und diese wurden im Rahmen eines Dopingtests im Mai 2024 nachgewiesen. Daher gilt der Fall zunächst als Doping.
«Natürlich wurden wir von den Nachrichten überrascht», kommentierte Landshuts Teammanager Klaus Zwerschina. «Es gibt für uns nur begrenzte Möglichkeiten, sportlich darauf zu reagieren. Wir haben Antonio bisher als fairen Sportsmann und Teamplayer kennengelernt und hoffen für ihn, dass die Ermittlungen zu seinen Gunsten ausgehen. Bis zum Ergebnis der Ermittlungen gilt wie überall die Unschuldsvermutung. Kurzfristig heißt das für uns, wir müssen versuchen, in einer sehr wichtigen Saisonphase mit drei Heimrennen im Kampf um die Play-Off-Plätze einen Topscorer zu ersetzen.»