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Erik Riss: «Sie hatten mich komplett abgeschrieben»

Von Manuel Wüst
Erik Riss hatte ein gutes Jahr 2024

Erik Riss hatte ein gutes Jahr 2024

Hinter Erik Riss liegt eine gute Saison 2024, der Schwabe konnte Erfolge auf der Speedway- und Langbahn erzielen. Für SPEEDWEEK.com blickt er zurück und verrät seine Ligapläne für nächstes Jahr.

Auf der Langbahn eroberte Erik Riss beim Challenge in Mühldorf seinen Platz in der Weltmeisterschaft 2025 und war einer der Garanten für den Titelgewinn des deutschen Teams beim Nations. Im Speedway zeigte Riss in der britischen und polnischen Liga gute Leistungen und konnte bei der Deutschen Meisterschaft einen Einzeltitel einfahren.

Entsprechend positiv fällt das Fazit des 29-Jährigen aus. «Ich war in dieser Saison sehr ehrgeizig, weil ich 2023 das ganze Jahr über gesundheitlich angeschlagen war und das hat meine Leistung beeinträchtigt. Es gab Leute, die mich schon komplett abgeschrieben hatten und ich habe in England zunächst keinen Club gefunden», erzählte Riss SPEEDWEEK.com. «Ich war deswegen dieses Jahr umso motivierter, wollte zurückkommen und das hat auch funktioniert. Ich hatte in Polen meine beste Saison, bin für Landshut konstant in die Punkte gefahren und konnte auch in England meinen Average leicht verbessern. Die Deutsche Meisterschaft war das i-Tüpfelchen

Für Pocking hatte sich Riss einiges vorgenommen: «Ich habe mir das Ziel schon am Anfang des Jahrs gesetzt, dass ich Deutscher Meister werden möchte. Ich war natürlich ein bisschen enttäuscht, dass der ein oder andere Top-Fahrer fehlte, was aber aus meiner Sicht verständlich ist. Es wäre bei mir genau das Gleiche gewesen, wenn ich in deren Position gewesen wäre. Ich fand es halt schade, weil die DM dadurch an Stellenwert verloren hat. Aber nichtsdestotrotz waren einige Top-Fahrer dabei und auch einen Kevin Wölbert muss man erst mal schlagen.»

Seinen Vertrag mit dem AC Landshut für die polnische Liga hat Riss bereits verlängert, ihm schweben noch zwei weitere Ligen vor. «Schweden und Dänemark kommt für mich nicht in Frage, weil es logistisch und finanziell keinen Sinn macht», hielt Erik fest. «England macht für mich mehr Sinn und ist einfacher, weil ich da inzwischen wohne. Ich will wieder in England, Polen und offene Rennen in Deutschland fahren und bin am Überlegen, ob ich noch die zweite Liga in England fahre, da es mir dieses Jahr zu wenige Rennen waren. Ich hatte mich entschieden nur die erste Liga zu fahren, weil ich es etwas ruhiger angehen lassen wollte. Ich bin aber rückblickend an einem Punkt gekommen, wo ich dachte, ich würde gerne mehr Rennen fahren. Denn mit nur ein bis zwei pro Woche ist es schwierig, in einen Fluss zu kommen.»

Welche Rolle die Langbahn 2025 einnehmen wird und wo der Weltmeister von 2014 und 2016 die deutschen Fahrer sieht, lesen Sie im zweiten Teil unseres Gesprächs mit Erik Riss.


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