Kaiser Kevin Wölbert wechselt zu den Glasgow Tigers
Kevin Wölbert zieht es wieder nach Schottland
Der ehemalige Deutsche Meister Kevin Wölbert hat beim Premier-League-Verein Glasgow angeheuert und wird die neue Nummer 1 der Schotten.
Seit August 2009 ist Wölbert in der britischen Liga unterwegs, als ihn die Edinburgh Monarchs verpflichteten. Da er bereits zum Einstand auf dem Eiland viele gestandene Fahrer in Grund und Boden fuhr, nennen ihn die Briten seither in Anlehnung an den jungen Franz Beckenbauer «den Kaiser».
Im Jahr 2010 gewann er den Titel mit Edinburgh, wurde ein Jahr später Meister in der Elite League mit den Poole Pirates. Ausserdem trug er zwischenzeitlich die Westen der Elite-League-Vereine Birmingham, King’s Lynn sowie Belle Vue. Wölbert ist nicht der erst Deutsche in Reihen der Tigers: Egon Müller und Tommy Dunker, beide Langbahn-Weltmeister, waren schon im Aufgebot von Glasgow.
«Ich will vor allem viele Rennen fahren. Da in der Premier League über 60 Rennen anstehen, habe ich mich entschieden, wieder dort einzusteigen», sagte der zweifache Deutsche Meister. «Ich bin froh, für die Tigers aus Glasgow zu fahren. Es ist ein toller Verein, den ich aus den vielen schottischen Duellen mit Edinburgh gut kenne. Ich werde alles daran setzen, eine gute Nummer 1 zu sein.»
Sein Hauptaugenmerk wird der Heidhofer auf Grossbritannien sowie die Rennen in Güstrow legen. In Polen wird er 2014 hingegen nicht mehr starten. «Mal fährst du, mal fährst du wieder nicht», so Wölbert weiter. «Es ist nichts, womit ich planen kann. Zudem hast du einen Haufen Kosten im Vorfeld, auf denen man dann sitzen bleibt. In Grossbritannien kommst du wenigstens zum Fahren. In meinem Vertrag steht drin, dass ich für das Oster- und Pfingstrennen in Güstrow freigestellt bin, um mich wieder mehr dem heimischen Publikum zeigen zu können.»
Ebenfalls neu im Team der Westschotten ist der erst 16-jährige Dimitri Bergé. Der französische Shooting-Star war bereits Weltcup-Sieger in der 125-ccm- und 250-ccm-Klasse, wurde im vergangenen Jahr Dritter im 250-ccm-Speedway-Weltcup und qualifizierte sich in seinem ersten Jahr in der 500er-Klasse auf Anhieb für den Langbahn-Grand-Prix 2014!
Mit der Rückkehr in die Premier League bleibt für ihn ein Vertrag in der Elite League als weitere Option. Wölbert ist in Gesprächen mit einigen Vereinen, die ihn als Double-up-Fahrer auch im britischen Oberhaus einsetzen könnten.
Auch in Deutschland laufen die Verhandlungen – bereits in der kommenden Woche könnte Wölbert in Sachen Bundesliga Vollzug melden.