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Speedway Güstrow: Christian Hefenbrock ist wieder da!

Von Jan Sievers
Christian Hefenbrock (vorne) feierte drei Laufsiege

Christian Hefenbrock (vorne) feierte drei Laufsiege

Christian Hefenbrock meldete sich mit dem Sieg beim internationalen Pfingstpokal in Güstrow zurück an der Spitze. Trotz sintflutartigen Regens feierten tausende Fans bei Deutschlands größtem Speedway-Rennen.

Beinahe hätte Petrus die 39. Auflage des Pfingstpokals in Güstrow buchstäblich ins Wasser fallen lassen. Eine Stunde vor Rennbeginn öffnete der Himmel seine Schleusen und flutete die Speedway-Bahn in der Barlachstadt. Nach 20 Minuten war der Fluch jedoch vorbei; Bahnmeister Peter Gradert schickte seine Mannen mit Besen auf die Bahn, die das Nass nach innen kehrten.

Das Rennen begann mit nur 20 Minuten Verspätung und die Strecke präsentierte sich in bester Verfassung. Rohan Tungate konnte den zum Auftakt über eine fliegende Runde ausgetragenen Bahnrekord um 2/10 Sekunden verbessern.

Die vollbesetzten Ränge kochten, als ein deutscher Laufsieg auf den anderen folgte. Christian Hefenbrock, Kai Huckenbeck und Mathias Schultz waren blendend aufgelegt und gewannen teilweise mit riesigem Vorsprung.

Zum Leid der Zuschauer kündigten Blitze um das Stadion zum Ende des dritten Durchgangs das nahende zweite Gewitter an. Im vierten Durchgang begann es dann erneut heftig zu regnen. Als Peter Karlsson im letzten Lauf von Durchgang 4 im Schlamm wegrutschte, überließ der Veranstalter den Fahrern die Entscheidung, ob sie weiterfahren möchten. Da Rennen fahren zu gefährlich wurde, fiel die Entscheidung abzubrechen und nach vier Durchgängen zu werten.

Hefenbrock wurde mit drei Laufsiegen und zehn Punkten unter dem Jubel der enthusiastischen Fans als Sieger des internationalen Pfingstpokals gekürt. «Der Pfingstpokal ist der Klassiker, den jeder einmal gewinnen möchte und ich habe es endlich geschafft», sagte der erleichterte Liebenthaler zu SPEEDWEEK.com. «Ein Riesenlob an die Zuschauer, die nirgends so krass abgehen wie in Güstrow.»

Zum Güstrower Osterpokal konnte Timo Lahti noch auf dem obersten Podest stehen, am Pfingstsonntag musste sich der fliegende Finne jedoch mit einer Stufe darunter begnügen und war dennoch nicht enttäuscht. «Zweiter zu werden bei diesem Fahrerfeld, ist ein großer Erfolg», sagte der Blondschopf, der vor Rohan Tungate landete. «Die Strecke in Güstrow gehört zu meinen Lieblingspisten und was der Verein für tolle Veranstaltungen auf die Bein stellt, sieht man in der Art selten.»

Auch der zweite heiß begehrte Pokal ging an einen Deutschen. Obwohl der Sonderlauf um den Fritz-Suhrbier-Pokal nach dem Rennabbruch nicht mehr ausgefahren werden konnte, bekam Mathias Schultz, der im achten Lauf mit 58,1 Sekunden den schnellsten Lauf ins Oval zauberte, die Ehrentrophäe in Gedenken an den Gründungsvaters des Speedway-Sports in Güstrow zugesprochen.

Ergebnisse Speedway Güstrow/D:

1. Christian Hefenbrock (D) 10 Punkte
2. Timo Lahti (FIN) 9
3. Rohan Tungate (AUS) 8
4. Mathias Schultz (D) 8
5. Nick Morris (AUS) 8
6. Kai Huckenbeck (D) 7
7. Rasmus Jensen (DK) 7
8. Vitaly Belousov (RUS) 6
9. Tobias Busch (D) 6
10. Peter Karlsson (S) 6
11. Viktor Kulakov (S) 6
12. Kevin Wölbert (S) 6
13. Jonas B. Andersen (DK) 4
14. Robert Lambert (GB) 3
15. Adam Ellis (GB) 2
16. Ryan Fisher (USA) 1

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