Kroner auf Jobsuche
Tobias Kroner würde gerne bei Ipswich bleiben
Es war eine Saison zum Abhaken für den Mann aus Dohren. Gerade kam er so richtig in Schwung, da schwang ihn Matej Zagar in den Zaun. Das Resultat war ein schweres Schädeltrauma und eine mehrwöchige Pause. Als sich Kroner von den Blessuren erholt hatte und zu seiner alten Form zurückfand, schickte ihn wieder einer in die Begrenzung der Speedwaybahn in Ipswich. Dieses Mal war das Resultat noch schwerwiegender: Das linke Schlüsselbein war gesplittert - mehrere Monate Pause bis zum Saisonende das Ergebnis.
Insgesamt verpasste [*Person Tobias Kroner*] die Hälfte der Saison. «Zusammen gerechnet habe ich drei Monate gefehlt», zieht er erschreckende Bilanz. Was das auch wirtschaftlich bedeutet, kann sich jeder ausrechnen. Die Investitionen, die über den Winter in den Ausbau des Maschinenmaterials getätigt wurden, wollen trotzdem bezahlt werden.
Wie viele andere auch, muss Kroner erst die BSPA Sitzung abwarten, bei der die Punktehöchstgrenze einer Mannschaft für die Liga festgelegt wird. «Das ist reines puzzlen», weiss Kroner. «England ist für mich das grosse Thema, da will ich auf jeden Fall wieder hin. Ipswich hat ganz klar Interesse bekundet, mich zu behalten. Sollte ich von den Punkten her nicht reinpassen, kann es auch ein anderer Verein werden. Mein Average ist glücklicherweise ziemlich tief. Er liegt bei unter 5, was die Sache leichter macht. Mein Formaufschwung bei meinen letzten Rennen deutet darauf hin, dass ich zu mehr imstande bin.»
Auch Richtung Polen schielt der 24-Jährige wieder. In diesem Jahr stand er bei Lotos Danzig unter Vertrag. «Sie haben angefragt, mich zu behalten. Mit dem Verein bin ich auch sehr zufrieden, es gibt jedoch noch ein paar Dinge die zunächst geklärt werden müssen. Es gibt auch eine Handvoll Vereine aus der 1. Liga, die Interesse an mir bekundet haben. Ich denke, es entscheidet sich in den nächsten Wochen.»