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Bundesliga: Falubaz auch 2014 Partner von Wolfslake

Von Jan Sievers
Jürgen Ehmke, Vorsitzender Wolfslake, Robert Dowhan, Präsident Falubaz, Adam Strzelec

Jürgen Ehmke, Vorsitzender Wolfslake, Robert Dowhan, Präsident Falubaz, Adam Strzelec

Das erste deutsch-polnische Partnerprojekt wird auch im kommenden Jahr weiter existieren. Falubaz Zielona Gora (Grünberg) will zusammen mit Wolfslake die deutsche Bundesliga aufmischen.

Erst nach Nennschluss für die Speedway-Bundesliga wurden die Vereinbarungen zwischen Wolfslake und dem polnischen Ekstraliga-Meister Falubaz (Grünberg) für eine Partnerschaft gestrickt. Per Sondergenehmigung wurde dem neu gegründeten Team Wolfslake Falubaz Berlin die Startberechtigung für die Saison 2013 erteilt.

Gleich im ersten Jahr ihres Bestehens schaffte es das Team ins Finale der Bundesliga – dort wurden sie zwar vernichtend von Rekordmeister Landshut geschlagen, doch allein schon der Finaleinzug im ersten Jahr war ein Riesenerfolg für das einmalige Partnerprojekt. 

SPEEDWEEK.com sprach mit Robert Dowhan, dem Präsidenten von Falubaz Zielona Gora. 

Welches Resumee zieht ihr aus dem ersten Jahr der Partnerschaft mit Wolfslake?

Ich habe mich sehr gefreut, dass die Partnerschaft zustande gekommen ist. Es ist eine ganz neue Erfahrung für beide Mannschaften gewesen – das erste Jahr war eher eine Experiment, aus dem wir viele Schlussfolgerungen ziehen konnten. Wir möchten auch weiterhin mit ihnen zusammenarbeiten, um noch besseren Speedway-Sport in Deutschland bieten zu können. Die Partnerschaft kam sehr spät zustande, weswegen wir nicht die Fahrer nominieren konnten, die wir gerne im Team sehen wollten. Aber selbst im Finale zu sein, war ein großer Erfolg für alle Beteiligten. 

In einem vollen Stadion, ohne einen Lauf gefahren zu sein, wurdet ihr im eigenen Stadion Ekstraliga-Meister. Weil Tomasz Gollob verletzt war, ist Unibax Thorn (Torun) zum Rückkampf im Finale nicht angetreten, worauf das Match 40:0 für euch gewertet wurde. Nun wird nach Formfehlern gesucht, um das Rennen doch noch zu wiederholen. Befürchtet ihr, den Titel noch zu verlieren? 

Ich habe keine Sorgen, den Titel zu verlieren, wir standen am Ende der Saison ganz oben in der Tabelle und wurden zurecht Polnischer Meister. Sportlich bin ich auch der Meinung, dass das nicht passieren durfte, es ist eine Schande für den Speedway-Sport. Wenn man so an die Sache ran geht, hätten wir in Landshut auch nicht antreten sollen, bei dem großen Rückstand nach dem ersten Rennen. Wir machen sowas aber bestimmt nicht.

Falubaz ist nicht nur sportlich einer der erfolgreichsten Vereine in Polen. Auch in Sachen Marketing und Außenwirkung setzt ihr Maßstäbe. 

Durch schwere Arbeit und tolle Leute, die ihre Arbeit nicht als Geldverdienst sehen, sondern als ihr Hobby, ist so was möglich. Beim Finale war sogar der stellvertretende polnische Botschafter Andrzej Szynka in Wolfslake. Ihm hat es sehr gut gefallen und das ganze Team hat eine Einladung zu einem Empfang in der Botschaft in Berlin erhalten. Wir hoffen, beim Kaffee Tips für eine weitere Zusammenarbeit zu bekommen.   

Ihr habt nun vorgemacht, wie eine deutsch-polnische Speedway-Partnerschaft aussehen kann. Glaubst du, dass noch mehr Vereine nachziehen werden? 

Falubaz ist die erste Mannschaft, die es getan hat. Es ist aber nicht so einfach, so eine Partnerschaft ins Leben zu rufen. Es müssen viele Leute beteiligt sein, es sind auch Kosten, die berücksichtigt werden müssen. Beim ersten Rennen in Wolfslake waren viele Leute auch von Falubaz damit beschäftigt, die Bahn zu machen und alles im Stadion vorzubereiten. Es ist keine Sache, die man an einem Tag erledigt hat.

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