Bundesliga: Russischer Verband rächt sich an Laguta
Am morgigen Samstag treffen in der Speedway-Bundesliga in Ostfriesland Norden und Landshut aufeinander. Den Deutschen Rekordmeister aus Bayern plagten im Vorfeld große Personalsorgen, gleich vier Stammkräfte sind nicht verfügbar. Während Martin Smolinski zusammen mit ACL-Neuzugang Freddie Lindgren im italienischen Terenzano und Andrejs Lebedevs in Riga (Lettland) zeitgleich um den Einzug in die nächste Runde der Speedway-GP-Qualifikation kämpfen, fährt Erik Riss im französischen Macon im U21-EM-Halbfinale.
Montagabend verpflichteten die Landshuter das russische Ass Artem Laguta, nur um am Mittwoch einen Korb vom russischen Verband zu erhalten: Die MFR verweigert dem 24-Jährigen die Freigabe.
«Das ist eine große Frechheit», ärgerte sich ACL-Coach Jan Hertel. «Die Verträge waren unterschrieben und auch die offizielle Nachmeldung lag dem Deutschen Motorsportbund mit der Unterschrift vor. Lediglich die Startfreigabe vom russischen Verband fehlte noch, in der Regel eine reine Formsache. Am Mittwoch haben wir die Mitteilung erhalten, dass es diese nicht geben wird. Gründe wurden nicht genannt.»
Laguta hatte in der Vergangenheit nicht immer das beste Verhältnis zum russischen Verband, es ist davon auszugehen, dass es sich um eine Retourkutsche handelt. Anders ist nicht zu erklären, dass Landsmann Andrey Kudryashov für Landshut fahren darf.
Die Teufel wollen den Auswärtssieg gegen die Norden Haie mit folgender Aufstellung einfahren: Andrey Kudryashov, Renat Gafurov, Michael Härtel, René Deddens, Stephan Katt und Mark Riss.