Pocking: Erik Riss zum ersten Mal Deutscher Meister
Das Team Riss gewann ungeschlagen
Der MSC Pocking war Ausrichter der Deutschen Speedway-Meisterschaft und hatte mit dem gewählten Termin Pech, dass mehrere starke Fahrer aufgrund des anstehenden WM-Finals auf der Langbahn, der Speedway-Europameisterschaft und den Aufstiegsrennen in der polnischen Liga nicht teilnahmen.
Im ersten Durchgang konnten die Favoriten Erik Riss, Kevin Wölbert und Lokalmatador Valentin Grobauer mit Siegen glänzen und sich eine gute Ausgangslage für das weitere Rennen erarbeiten. Im zweiten Durchgang gab Grobauer seinen ersten Punkt im Duell mit Riss ab. Der Lokalmatador hatte bereits geführt, der Lauf wurde aber nach einem Sturz von Tim Lumpitzsch abgebrochen und Riss gewann den Wiederholungslauf, sodass der Schwabe zusammen mit Wölbert ungeschlagen blieb.
Das blieb auch im dritten Durchgang so. Während sich Grobauer mit einem technischen Defekt aus dem Titelrennen verabschiedete, konnten Mario Häusl, Richard Geyer und Patrick Hyjek mit sieben Punkten zu den Führenden aufschließen.
Die Vorentscheidung um den Titel fiel im 16. Lauf, als Wölbert und Riss aufeinandertrafen. Die beiden Ungeschlagenen kamen von den äußeren Plätzen gut weg, Riss fand in der ersten Kurve auf der inneren Linie den Weg nach vorne. Wölbert setzte Riss mächtig unter Druck, die Kontrahenten wechselten mehrfach die Linien und lieferten sich einen sehenswerten Zweikampf. In der letzten Runde versuchte Wölbert mit dem Mut der Verzweiflung innen an Riss vorbeizugehen, fuhr ihm dabei aber das Vorderrad weg und wurde disqualifiziert, was Riss drei Punkte Vorsprung auf Wölbert einbrachte.
Mit dem Sieg im 20. Lauf machte Riss das Maximum und seinen ersten Deutschen Meistertitel auf der Speedwaybahn perfekt, während sich Wölbert im Stechen gegen den punktgleichen Hyjek Silber sicherte.
Ergebnisse Deutsche Speedway-Meisterschaft Pocking:
1. Erik Riss, 15 Punkte
2. Kevin Wölbert 12+3
3. Patrick Hyjek, 12+2
4. Richard Geyer, 10
5. Mario Häusl, 10
6. Sandro Wassermann, 9
7. Max Dilger, 9
8. Marlon Hegener, 8
9. Jonny Wynant, 7
10. Celina Liebmann, 7
11. Ben Iken, 6
12. Valentin Grobauer, 5
13. Bruno Thomas, 5
14. Dominik Werkstetter, 4
15. Marvyn Katt, 2
16. Tim Lumpitzsch, 0