SEC Thorn: Leon Madsen wieder voll im Titelkampf
Leon Madsen lieferte ein fast perfektes Rennen im zweiten Finale der Speedway-Europameisterschaft in Thorn. Die einzigen Punkte verlor der Däne durch eine Disqualifikation im zehnten Lauf, als er seinen Landsmann Anders Thomsen vom Motorrad holte und zu Recht ausgeschlossen wurde.
Grigorij Laguta büßte von seinem Vier-Punkte-Vorsprung in Thorn drei ein und führt nur noch einen Zähler vor Madsen. Der Russe ging einmal zu Boden und musste sich über den Hoffnungslauf für das Finale qualifizieren. Die Dänen Madsen und Nicki Pedersen hatten nach den Vorläufen die meisten Punkte und waren direkt fürs Finale qualifiziert, während Laguta und der Pole Kacper Woryna sich erst im Hoffnungslauf gegen Jaroslaw Hampel und Wildcard-Fahrer Adrian Miedzinski durchsetzen mussten.
Das Finale vor 6500 Zuschauern war eine klare Angelegenheit für Madsen, der vom inneren Startplatz am besten weg kam und die Führung ins Ziel brachte, während sich Laguta und Woryna lange um den zweiten Platz duellierten. Laguta rang Woryna nieder und sicherte sich Rang 2 vor dem Polen und Pedersen.
Kai Huckenbeck, Deutschlands einziger Starter im EM-Feld, konnte erst im dritten Durchgang erste Punkte schreiben, holte insgesamt fünf und wurde Zwölfter. Im Gesamtklassement liegt Huckenbeck vor dem dritten Rennen im dänischen Vojens mit 14 Punkten auf Rang 9.
Ein Gewitterschauer, der über Thorn in den Mittagsstunden herunter ging, gefährdete denn Rennstart nicht, lediglich während des Rennens waren zusätzliche Arbeiten an der Bahn nötig. «Die Bahn war schon wieder fertig, als ein heftiges Gewitter kam und die Innenbahn war überflutet», berichtete SEC-Race-Director René Schäfer. «Die Rillen waren nicht schlimm, aber als wir gemerkt haben, dass die Fahrer mit den Rillen Probleme bekommen, haben wir mehr an der Bahn gearbeitet. Der Bahndienst hat einen Spitzenjob gemacht und das Rennen war dann auch spannend.»
Ergebnisse Speedway-EM, Finale 2, Thorn/PL:
1. Leon Madsen (DK), 15 Punkte
2. Grigorij Laguta (RUS), 12
3. Kacper Woryna (PL), 10
4. Nicki Pedersen (DK), 11
5. Adrian Miedzinski (PL), 9
6. Jaroslaw Hampel (PL), 8
7. Mikkel Michelsen (DK), 8
8. Robert Lambert (GB), 8
9. Pawel Przedpelski (PL), 8
10. Bartosz Smektala (PL), 7
11. Michael Jepsen Jensen (DK), 6
12. Kai Huckenbeck (D), 5
13. Jakub Miskowiak (PL), 5
14. David Bellego (F), 4
15. Vaclav Milik (CZ), 4
16. Anders Thomsen (DK), 3
17. Antonio Lindbäck (S), 2
18. Igor Kopec-Sobczynski (PL), 0
Hoffnungslauf: 1. Laguta. 2. Woryna. 3. Hampel. 4. Miedzinski.
Finale: 1. Madsen. 2. Laguta. 3. Woryna. 4. Pedersen.
Stand nach 2 von 4 Rennen:
1. Grigorij Laguta (RUS), 27
2. Leon Madsen (DK), 26
3. Nicki Pedersen (DK), 19
4. Bartosz Smektala (PL), 19
5. Kacper Woryna (PL), 18
6. Michael Jepsen Jensen (DK), 16
7. Jaroslaw Hampel (PL), 15
8. Mikkel Michelsen (DK), 15
9. Kai Huckenbeck (D), 14
10. Antonio Lindbäck (S), 13
11. Robert Lambert (GB), 12
12. David Bellego (F), 12
13. Vaclav Milik (CZ), 12
14. Pawel Przedpelski (PL), 11
15. Adrian Miedzinski (PL), 9
16. Anders Thomsen (DK), 6
17. Jakub Miskowiak (PL), 5
18. Kevin Wölbert (D), 2