DMSB zwingt Martin Smolinski zum World-Cup-Start
Mit starken Leistungen und spektakulären Rennläufen zu Saisonbeginn überzeugte Deutschlands Nummer 1 im Speedway, Martin Smolinski, die Promoter der Europameisterschaft (SEC), ihn mit einer Wildcard auszustatten. Als Anfang Juni die freudige Botschaft eintraf, stand für den Olchinger fest, dass am ersten Juli-Wochenende, an dem das erste von vier Finalrennen zur Europameisterschaft in Güstrow ausgetragen wird, der Fokus auf dieser Veranstaltung liegen wird.
Da der Bayer am kommenden Samstagabend jedoch mit dem deutschen Nationalteam, für das neben Smolinski auch Kai Huckenbeck, Tobias Busch und Tobias Kroner in Terenzano an den Start gehen werden, noch um den Einzug in den Speedway-World-Cup kämpfen muss, wird Smolinski auf das Training in Güstrow verzichten müssen.
«Es ist natürlich für unsere Planungen keinesfalls optimal, dass ich vor solch einem wichtigen Rennen auf das Training verzichten muss, während die Konkurrenten den Feinschliff an den Bikes vornehmen können. Aber damit müssen wir nun bestmöglich umgehen», erklärte der 29-Jährige.
Eine Anfrage an den DMSB, ob aufgrund der Europameisterschaft auf seine Teilnahme an der Team-WM verzichtet werden kann, wurde vom deutschen Verband abgelehnt und auf einen Start beharrt. Smolinskis Team steht somit nach Rennende ein Trip über knapp 1200 km von Terenzano nach Güstrow bevor.
Für das Rennen in Güstrow ist der Olchinger trotz der Umstände und der keinesfalls optimalen Vorbereitung besonders motiviert, denn entgegen der Speedway-Grand-Prix-Serie, die in Deutschland nur per Live-Stream im Internet verfolgt werden kann, wird die Finalserie um die Speedway-EM mit Rennen in Deutschland, Russland, Dänemark und Polen auf Eurosport im Free-TV übertragen.
Smolinski: «Da wie schon bei der Best-Pairs-Serie ein riesiges Publikum die Rennen live verfolgen wird, will ich natürlich die deutschen Farben in der Serie hochhalten und gute Leistungen zeigen. Den Grundstein für eine erfolgreiche Europameisterschaft möchte ich am liebsten gleich in Güstrow vor heimischer Kulisse legen.»