Thorn-GP: Bartosz Zmarzlik war da, als es drauf ankam
Die Top-3 der Weltmeisterschaft (v.l.): Robert Lambert, Bartosz Zmarzlik und Fredrik Lindgren
Verkehrte Welt beim Speedway-GP in Thorn an der Weichsel: Am Ende standen die Fahrer im Finale und auf dem Siegerpodest, die mit den wenigsten Punkten in die Semifinals eingezogen waren.
Bartosz Zmarzlik, der im Finale voll auftrumpfte, kam mit acht Punkten gerade so ins Halbfinale, wohingegen Martin Vaculik einpacken musste. Während Vaculik seine Punkte mit vier zweiten Rängen holte, konnte Zmarzlik nach drei dritten Plätzen noch einen Sieg und einen zweiten Rang einfahren, was ihm einen Vorteil gegenüber dem punktgleichen Vaculik brachte.
Da Robert Lambert zu den Fahrern gehörte, die den Einzug in die Top-Acht verpassten, hatte Fredrik Lindgren alle Chancen, den Briten noch vom zweiten Gesamtrang zu verdrängen.
Bereits in den Halbfinals wurde das Duell um den sechsten Gesamtrang entschieden, der die Teilnahme am Grand Prix 2025 garantiert. Jack Holder hatte sich ebenso wie Dominik Kubera qualifiziert, womit besiegelt war, dass der verletzte Mikkel Michelsen aus den Top-6 herausrutschen würde. Kubera hätte mit einer guten Punkteausbeute auch noch Holder einholen und vom sechsten Rang verdrängen können, doch der Pole schied wie Holder im Halbfinale aus, womit der Australier den entscheidenden Platz einheimste.
Im Finale, das keine gravierenden Auswirkungen auf den Endstand in der WM hatte, setzte sich Zmarzlik an die Spitze und siegte vor Leon Madsen, Daniel Bewley und Lindgren. Lindgren hat damit drei Punkte weniger als Lambert, womit der Engländer Vizeweltmeister ist und dem Schweden nur Bronze blieb.
Deutschlands Kai Huckenbeck schrieb in Thorn vier Nuller und konnte einen Lauf gewinnen, was ihm Platz 14 brachte und im Endstand der Speedway-Weltmeisterschaft Position 12 bedeutet.
Ergebnisse Speedway-GP Thorn/PL:
1. Bartosz Zmarzlik (PL), 20 WM-Punkte/8 Vorlaufpunkte
2. Leon Madsen (DK), 18/9
3. Daniel Bewley (GB), 16/9
4. Fredrik Lindgren (S), 14/9
5. Patryk Dudek (PL), 12/13
6. Jan Kvech (CZ), 12/13
7. Dominik Kubera (PL), 10/14
8. Jack Holder (AUS), 9/11
9. Martin Vaculik (SK), 8/8
10. Robert Lambert (GB) 7/7
11. Maciej Janowski (PL) 6/7
12. Max Fricke (AUS), 5/4
13. Andzejs Lebedevs (LV), 4/4
14. Kai Huckenbeck (D), 3/3
15. Szymon Wozniak (PL), 2/2
16. Kim Nilsson (S), 1/1
Semifinale 1: 1. Fredrik Lindgren, 2. Leon Madsen, 3. Jan Kvech, 4. Dominik Kubera
Semifinale 2: 1. Daniel Bewley, 2. Bartosz Zmarzlik, 3. Patryk Dudek, 4. Jack Holder
Finale: 1. Bartosz Zmarzlik, 2. Leon Madsen, 3. Daniel Bewley, 4. Fredrik Lindgren
Endstand nach 11 Rennen:
1. Bartosz Zmarzlik (PL), 179 Punkte
2. Robert Lambert (GB), 144
3. Fredrik Lindgren (S), 141
4. Daniel Bewley (GB), 127
5. Martin Vaculik (SK), 114
6. Jack Holder (AUS), 106
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7. Mikkel Michelsen (DK), 101
8. Dominik Kubera (PL), 98
9. Leon Madsen (DK), 94
10. Andzejs Lebedevs (LV), 79
11. Max Fricke (AUS), 69
12. Kai Huckenbeck (D), 61
13. Szymon Wozniak (PL), 58
14. Maciej Janowski (PL), 52
15. Jan Kvech (CZ), 52
16. Jason Doyle (AUS), 47
17. Patryk Dudek (PL), 24
18. Tai Woffinden (GB), 23
19. Rasmus Jensen (DK), 9
20. Kim Nilsson (S), 8
21. Anders Thomsen (DK), 7
22. Oskar Fajfer (PL), 6
23. Tom Brennan (GB), 4
24. Vaclav Milik (CZ), 4
25. Daniel Kolodinskis (LV), 3
26. Mateusz Cierniak (PL), 3
27. Norick Blödorn (D), 2
28. Matej Zagar (SLO), 2
29. Francis Gusts (LV), 1