Jason Crump: Gesunde Selbsteinschätzung
Jason Crump (vorne) mangelt es an Konstanz
«Ich wäre stolz, wenn Chris den Titel holen würde», ergreift Crump eindeutig Partei, denn er verfolgt die Karriere seines Landsmanns schon lange. «Das wäre wirklich grossartig. Ich habe ihn als Kind beobachtet und wenn er so weitermacht, wird es auch so kommen. Wenn man sich die nationalen Ligen und den Grand Prix anschaut, dann macht Chris einen starken Job. In Cardiff hat er einen Schritt Richtung Titel gemacht und er fuhr fantastisch in Malilla – obwohl Gollob ihn im Finale besiegt hat. Er ist in einer guten Position und ich weiss aus eigener Erfahrung, so was kommt nicht oft. Und wenn es passiert, dann muss man die Chance am Schopf packen.»
Was seine eigene Leistung angeht, hat der 37-Jährige einen sehr objektiven Blick auf die Dinge. «Wenn ich realistisch bin, dann bin ich momentan nicht gut genug, um Weltmeister zu werden. Wahrscheinlich nicht einmal gut genug, um mit den Top-3 zu fahren. Ich bin im Moment einfach nicht konstant. Natürlich habe ich es versucht und will es auch, aber leider reicht es dafür nicht.»
Sein Mitte Juli gebrochenes Schlüsselbein ist daran jedoch nicht schuld. «Wie ich es schon mal sagte, das sind keine wirklichen Probleme. Es ist nicht toll, aber es behindert mich nicht sehr.»