Göteborg: Emil Sayfutdinov siegt für toten Vater
Die Top-3: Holder, Sayfutdinov und Pedersen (v.l.)
Mit einem atemraubenden Manöver auf der Außenbahn sicherte sich Emil Sayfutdinov gegen den wiedererstarkten Weltmeister Chris Holder im Finale des Speedway-GP in Göteborg den zweiten GP-Sieg innerhalb 14 Tagen. Der Russe widmete den Triumph seinem letzte Woche an Krebs verstorbenen Vater Damir.
«Als ich zuletzt bei meinem Vater zu Hause war sagte ich ihm, dass ich diesen Grand Prix für ihn gewinnen werde», erklärte Sayfutdinov, der in der WM nur noch zwei Punkte hinter Leader Tomasz Gollob liegt. «Ich hoffe, dass sich meine Familie durch meinen Sieg besser fühlt. Diese Woche haben unglaublich viele Menschen zu mir gestanden, mich aufgemuntert und mir geholfen. Ich kann ihnen gar nicht genug danken. Der Applaus und die Gratulationen nach dem Finale bedeuten mir wirklich sehr viel.»
«Ich werde alles geben, um Weltmeister zu werden», versicherte der 23-Jährige. «Ich fühle mich diese Saison besser, noch ist es aber zu früh, um an den Titel zu denken. Ich denke von Lauf zu Lauf, von Rennen zu Rennen.»
Sayfutdinov schlug im Finale Holder (2.), den mit gebrochenem Arm fahrenden Nicki Pedersen (3.) und Jarek Hampel. WM-Leader Tomasz Gollob war im Halbfinale gegen Hampel, Holder und Nils-Kristian Iversen nur Letzter geworden und damit nicht im Finale.