Paar-EM: Erstmals Gold für Deutschland!
Deutschland blieb mit Martin Smolinski und Kevin Wölbert ungeschlagen
Nach heftigen Regenfällen am Samstagmittag war das Training auf ein Minimum reduziert worden. Das deutsche Team mit Martin Smolinski und Kevin Wölbert störte dies wenig, sie starteten mit zwei 5:1-Siegen gegen Slowenien und Dänemark ins Rennen.
Im dritten Durchgang trafen Smolinski und Wölbert auf die Ukraine und mussten erstmals Punkte abgeben, als sie gegen Andrij Karpov, der den ganzen Abend über ungeschlagen blieb, das Nachsehen hatten.
Im vierten Durchgang musste das deutsche Duo harte Arbeit abliefern, als Maksims Bogdanovs nach gewonnenem Start das Rennen anführte und Wölbert permanent auf der äußeren und Smolinski auf der inneren Bahn angriff.
Showdown gegen Polen
Nach einem weiteren 4:2-Erfolg gegen Tschechien kam es in Heat 18 zum Showdown: Polen hatte sich mit Sebastian Ulamek und Norbert Kosciuch nach einem 3:3 im Auftaktheat mit drei 5:1-Erfolgen gegen Tschechien, Slowenien und Dänemark an das deutsche Team herangearbeitet. Es kam zum Duell um den Titel.
Sebastian Ulamek gewann den Start, erneut ging das deutsche Team auf die Jagd nach dem Führenden. Kevin Wölbert auf der Außenbahn, Martin Smolinski auf der inneren Rille. Wölbert kam in der dritten Runde am Führenden Ulamek vorbei, in der letzten Kurve stach Smolinski innen am Polen vorbei und Deutschland holte mit einem 5:1 einen uneinholbaren Vorsprung und gleichzeitig den ersten Speedway-Paar-EM-Titel nach Deutschland.
«Wir haben als Team sehr gut kooperiert und konnten auch nach verlorenen Starts immer einen Weg an die Spitze finden. Da wir kein Duell gegen eine andere Nation verloren, sind wir verdient Europameister geworden», so Martin Smolinski nach dem spektakulären Titelgewinn.
Im Stechen um den dritten Platz schlug Maximumfahrer Andriy Karpov den Letten Maksims Bogdanovs und sicherte so dem Europameister 2012 noch die Bronzemedaille.
Ergebnisse Speedway-Paar-EMFinale Herxheim/D:
1. Deutschland, 26 Punkte: Martin Smolinski 16, Kevin Wölbert 10, Max Dilger N.
2. Polen 23: Sebastian Ulamek 14, Norbert Kosciuch 10, Mariusz Puszakowski N.
3. Ukraine 20+3: Andriy Karpov 18+3, Alexandr Loktaev 0, Stanislav Melnychuk 2.
4. Lettland 20+2: Maksims Bogdanovs 11, Kjasts Puodzuks 9.
5. Dänemark 13: Rasmus Jensen 10, Kenni Nissen 3.
6. Tschechien 12: Zdenek Simota 7, Josef Franc 2, Zdenek Holub 3.
7. Slowenien 11: Matic Voldrih 5, Aleksander Conda 6.