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Speedway-U21-WM: Deutsche müssen auf Wildcard hoffen

Von Manuel Wüst
In Stralsund: Dominik Möser vor Lukas Fienhage

In Stralsund: Dominik Möser vor Lukas Fienhage

Kein deutscher Starter hat es in den drei Qualifikationsrunden in die dreiteilige Finalserie der Speedway-U21-Weltmeisterschaft geschafft. Für sie beginnt nun das Hoffen auf eine der drei Dauer-Wildcards.

Vier Fahrer aus Polen und Dänemark sowie je ein Fahrer aus Großbritannien, Slowenien, Tschechien und Russland haben sich für die drei Finalrunden der Speedway-U21-WM qualifiziert. Für die deutschen Teilnehmer hat es weder in Pardubitz, noch in Stralsund oder Krakau zum Weiterkommen gereicht.

In Stralsund fuhren Dominik Möser und Lukas Fienhage mit jeweils neun Punkten kein schlechtes Rennen, doch für einen Platz unter den Top-4, welche in die Finalrunden einzogen, reichte das nicht. Fienhage war mit sieben Punkten aus drei Läufen voll im Kampf um die Finalplätze, als ihm ein letzter Platz im vierten Durchgang zum Verhängnis wurde. In seinem letzten Lauf erhöhte Fienhage sein Punktekonto zwar auf neun Punkte, doch die Top-4 waren nicht mehr drin.

Ebenfalls mit neun Punkten und zwei Laufsiegen schloss Dominik Möser das Rennen auf seiner Liga-Heimbahn ab. Die fehlenden Punkte für den Finaleinzug verlor Möser in der Mitte des Rennens. «Zwei dumme Fehler haben mich die zwei fehlenden Punkte gekostet», analysierte Möser den Rennverlauf. «Zufrieden bin ich mit dem Ergebnis nicht, da ich in die Top-4 wollte. Es waren 16 Fahrer, die ins Finale wollten, und ich bin leider nur Fünfter geworden.»

Zwei Stechen waren in Stralsund nötig um die Platzierungen auf dem Podest zu ermitteln. Der Däne Frederik Jakobsen verwies den Polen Dominik Kubera auf den zweiten Rang und Nick Skorja aus Slowenien schlug im Stechen um Rang 3 den Dänen Tim Sörensen.

In Pardubitz fehlten Lukas Baumann ebenfalls zwei Punkte auf den Qualifikationsplatz für die WM-Serie. Baumann holte zwar in allen Läufen Punkte und konnte einen Laufsieg feiern, doch zum Weiterkommen reichte das nicht. Ebenfalls ausgeschieden ist Sandro Wassermann, der sechs Punkte holte und Zwölfter wurde.

Früher in der Woche musste Michael Härtel seinen Start in Pardubitz aufgrund einer Beinverletzung absagen. Zu den Qualifikanten aus Pardubitz zählen mit dem Zweitplatzierten Robert Lambert und Maksym Drabik zwei heiße Titelanwärter. Gewonnen hat die Qualirunde der Däne Jonas Jeppesen.

In Krakau gewann das russische Talent Gleb Chugunov vor dem Polen Wiktor Lampart und dem Dänen Patrick Hansen. Als Vierter schaffte Rafal Karczmarz die Qualifikation für die WM-Finals, Niels-Oliver Wessel schied aus.

In den nächsten Tagen werden die drei permanenten Wildcards für die WM-Serie erwartet. Da das zweite der drei Finalrennen in Güstrow ausgetragen wird, darf mit einer Wildcard für einen deutschen Fahrer gerechnet werden. Die Schweden, Australier und Amerikaner dürfen sich ebenfalls Hoffnungen machen.

Ergebnisse Speedway-U21-WM Qualifikationsrennen:

Pardubitz/Tschechien:

Qualifiziert für die Finalserie:

1. Jonas Jeppesen (DK), 14 Punkte
2. Robert Lambert (GB) 13
3. Maksym Drabik (PL), 12
4. Jan Kvech (CZ), 10

Ausgeschieden:

5. Jaimon Lidsey (AUS), 9
6. Artem Trofimov (LV), 9
7. Alexander Woentin (S), 9
8. Lukas Baumann (D), 8
9. Daniel Bewley (GB), 8
10. Marko Lewiszyn (UA), 7
11. Petr Chlupac (CZ), 6
12. Sandro Wassermann (D), 6
13. Arslan Fajzulin (RUS), 5
14. David Pacalaj (SLO), 2
15. Steven Goret (F), 1
16. Jernej Hribersek (SLO), 1

Stralsund/Deutschland:

Qualifiziert für die Finalserie:

1. Frederik Jakobsen (DK) 14+3 Punkte
2. Dominik Kubera (PL), 14+2
3. Nick Skorja (SLO), 11+3
4. Tim Sörensen (DK), 11+2

Ausgeschieden:

5. Dominik Möser (D), 9
6. Lukas Fienhage (D), 9
7. Luke Becker (USA), 9
8. Christoffer Selvin (S), 8
9. Roman Lachbaum (RUS), 8
10. Zach Wajtknecht (GB), 7
11. Broc Nicol (USA), 5
12. Matthew Gilmore (AUS), 5
13. Daniel Klima (CZ), 4
14. Drew Kemp (GB), 3
15. Timi Salonen (FIN), 1
16. Gaetan Stella (F), 1
17. Leon Arnheim (D), 1

Krakau/Polen:

Qualifiziert für die Finalserie:

1. Gleb Chugunov (RUS), 15 Punkte
2. Wiktor Lampart (PL), 13+3
3. Patrick Hansen (DK) 13+2
4. Rafal Karczmarz (PL), 13+1

Ausgeschieden:

5. Filip Hjelmland (S) 11
6. Jordan Stewart (AUS), 10
7. Oleg Michailov (LV), 9
8. Davis Kurmis (LV), 7
9. Andrej Rozaliuk (UA), 7
10. Jack Thomas (GB), 6
11. Philip Hellström-Bängs (S), 5
12. Niklas Sayrio (FIN), 4
13. Niels-Oliver Wessel (D), 3
14. Patrik Mikel (CZ), 3
15. Andrej Popa (RO), 1
16. Dennis Fazekas (H), 0

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