Erste Bilder vom Mercedes-AMG GT4 veröffentlicht
Im Motorsport-Programm von Mercedes-AMG geht es aktuell heiß her. Nun haben die Schwaben ihren nächste Rennwagen präsentiert. Dabei handelt es sich um den Mercedes-AMG GT4. Dieser ist eine Ableitung des Straßenmodells Mercedes-AMG GT R und besitzt einen 4-Liter-V8-Biturbomotor, der je nach Balance of Performance im Rennbetrieb ca. 510 PS leisten soll. «Das GT4-Segment wird immer populärer. Die seriennahe Ausrichtung ist hier ein wichtiger Faktor – gerade wenn man als Team oder Fahrer in den Motorsport einsteigen möchte. Für einige Teams ist die GT4-Kategorie auch eine sinnvolle Ergänzung zu einem bestehenden GT3-Engagement, um beispielsweise Nachwuchsfahrer zu fördern», erklärt Tobias Moers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes AMG GmbH.
Die GT4-Klasse ist sozusagen der 'kleine Bruder' der aktuell international noch bekannteren GT3 und bietet die Möglichkeit zu Kundenmotorsport auf einem Preisniveau ähnlich zu jenem, wie die GT3 im Jahre 2006 einmal begann. Neben Mercedes-AMG haben auch BMW, Audi, Porsche, Ford und Chevrolet in den letzten Monaten GT4-Modelle präsentiert. Auch Aston Martin, Maserati KTM und McLaren sind in der GT4 bereits vertreten.
GT4-Fahrzeuge können beispielsweise in der VLN Langstreckenmeisterschaft, beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring, in der GT4 European Series, der 24H Endurance Series oder der IMSA Continental Tire Sportscar Challenge teilnehmen. «Für uns als Hersteller ist der GT4-Sport der nächste logische Schritt, mit dem wir unser Customer Racing Programm weiterentwickeln. Nach den Erfolgen im GT3-Bereich eröffnet uns der Mercedes-AMG GT4 eine weitere wertvolle Plattform, um unsere Kompetenz als weltweit erfolgreiche Sportwagen und Performance-Marke zu beweisen», so Moers weiter.
Der Verkaufspreis des Mercedes-AMG GT4 liegt bei 198.850 Euro (zzgl. MwSt.). Die ersten Auslieferungen an interessierte Kunden sind für Ende 2017 anvisiert. Bis dahin soll der neue Motorsportler insgesamt über 30.000 Rennstreckenkilometer als Testsession absolviert haben. Am Lausitzring wurde sogar schon ein 30-Stunden Ausdauertest gefahren.
Hauptverantwortliche Piloten für die Entwicklung des GT4-Renners mit dem Stern im Kühler sind 'Mr DTM' Bernd Schneider, Thomas Jäger und Jan Seyffarth. Drei Testwagen sollen sogar noch 2017 bei ausgewählten Rennen starten. Hier wird sicherlich der ein oder andere VLN-Einsatz auf der Nordschleife des Nürburgrings auf der Agenda stehen.